In Aktion: Julie Shanahan und Andrey Berezin. Foto: Bettina Stöß
In Aktion: Julie Shanahan und Andrey Berezin. Foto: Bettina Stöß

Wuppertal. Im Mai nimmt das Ensemble des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch als dritte Produktion in dieser Spielzeit „Sweet Mambo“ in der Originalbesetzung wieder auf – ein Stück von Pina Bausch aus dem Jahr 2008, das vorletzte ihres Lebens.

Pina Bausch widmete dieses Stück der Generation emblematischer Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles, mit denen sie viele Stücke kreiert hatte – vielleicht eine Art Hommage. Mit ´Sweet Mambo` im Bühnenbild von Peter Pabst und Kostümen von Marion Cito wagte die Choreographin einen ungewöhnlichen Versuch: Anknüpfend an Bamboo Blues, eine Internationale Koproduktion, entstanden 2007 nach einer Recherche-Reise des Ensembles nach Indien, wollte sie sehen, ob mit unterschiedlichen TänzerInnen, aber dem gleichen Ausgangs- und Bewegungsmaterial, zwei völlig verschiedene Stücke entstehen können.

Um die Eindringlichkeit der tänzerischen Weitergabe dieses vorletzten von Pina Bauschs Stücken mit seiner zart verwehten Melancholie in der Originalbesetzung – bis auf eine Ausnahme (nur die Rolle von Regina Advento tanzt Naomi Brito) – sicherzustellen, vertieft Intendantin Bettina Wagner-Bergelt eine Praxis, die sich 2021 bei den Proben mit Saar Magal zu „Das Stück mit dem Schiff“ bereits bewährt hat: Sie bat diesmal den norwegischen Choreographen Alan Lucien Øyen die Einstudierung von „Sweet Mambo“ künstlerisch zu begleiten.

Die Musik stammt unter anderem von Barry Adamson, Mina Agossi, René Aubry, Jun Miyake, Ian Simmonds und Tom Waits.

Die Aufführungen im Opernhaus Wuppertal findet statt am 26., 27., 28. und 29. Mai. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich unter www.pina-bausch.de oder über die Tickethotline der Kulturkarte: 0202 5637666