Eugen Eckert und Thomas Gabriel. Foto: Mathis Eckert
Eugen Eckert und Thomas Gabriel. Foto: Mathis Eckert

Essen. Am Karfreitag, 15. April, findet ab 19 Uhr im Essener Dom die Uraufführung des sicherlich größten Oratoriums Thomas Gabriels statt – hier zu lädt die Essener Dommusik ein.

Die Passion „Christi Kreuz vor Augen“ basiert auf dem Text des Matthäusevangeliums und wurde von dem evangelischen Theologen Eugen Eckert aktualisiert, so wie es die Librettisten von Johann Sebastian Bach in der damaligen Zeit auch gemacht haben. Von daher nimmt die Passion Maß an dem großen Vorbild des Barock.

Auch die Musik lehnt sich an Bach an, schreibt jedoch in ihrer ganz eigenen Handschrift. Sie ist aus der heutigen Zeit; Band, Xylophon, E-Gitarre treten zum klassischen Orchesterapparat dazu. Der Vokalpart wird von Solisten und dem Chor getragen. Besonderheit ist unter anderem, dass der Evangelist eine Evangelistin ist: eine Frau führt also durch das Passionsgeschehen, welches entlang dem Matthäusevangelium eindrücklich durch Turbachöre, Choräle, Orchestersätze und Bigband-Arrangements geschildert wird.

Thomas Gabriel und Eugen Eckert haben dieses Werk im Auftrag des Domkapellmeisters Prof. Steffen Schreyer geschrieben. Es musiziert der Essener Domchor, einer der fünf Chorformationen, die am Essener Dom auf höchstem Niveau wirken.

Für den Orchesterpart konnte Steffen Schreyer Mitglieder der Essener Philharmoniker gewinnen, am Klavier sitzt Thomas Gabriel selbst. Eintrittskarten unter www.adticket.de.