Hakan Civelek, Geschäftsführer der IG Metall Velbert Foto: IGM Velbert
Hakan Civelek, Geschäftsführer der IG Metall Velbert Foto: IGM Velbert

Velbert. Die IG Metall Velbert richtet am Sonntag, 1. Mai, eine Kundgebung auf dem Friedrich-Karrenberg-Platz vor dem Gewerkschaftshaus in Velbert aus. Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ rufen die DGB-Gewerkschaften ihre Mitglieder auf, sich gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt einzusetzen.

Die 1. Mai-Kundgebung startet um 11.30 Uhr. Die Eröffnungsrede hält der Geschäftsführer der IG Metall Velbert, Hakan Civelek. Danach gibt es eine Podiumsdiskussion mit Betriebsratsvorsitzenden über die aktuellen Herausforderungen in den Industrie-Unternehmen. Daran beteiligen sich Silke Wild, Bevollmächtigte der IG Metall Velbert (KFV Fliether), Christian Wenzel (BKS), Uwe Höhndorf (Kiekert AG), Marc Blauth (Jeners), Halit Efetürk (Fondium).

Im Anschluss können die Landtagskandidatinnen und Kandidaten zu den Themen der Diskussion Stellung nehmen und sich zur Arbeitsmarktpolitik in der Region äußern. Bereits zugesagt haben laut IG Metall Velbert Martin Sträßer, (CDU), Cüneyt Söyler (SPD), Dr. Esther Kanschat (Bündnis 90/ Die Grünen), Birgit Onori (Die Linke) und Thomas Sterz (FDP).

„Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine“

„Durch den brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine sterben jeden Tag Menschen und Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht“, so Hakan Civelek. „Dieser Krieg ist auch ein Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiert“, so der örtliche IG-Metall-Chef weiter. Die Botschaft zum 1. Mai in Velbert lautet: „Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine!“

„Noch zu Jahresanfang sah die Zukunft vieler niederbergischer Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie noch vielversprechend aus“, berichtet Civelek. Die Aussicht auf das Ende der Pandemie habe die Unternehmen beflügelt und positiv in die Zukunft blicken lassen. Auch die Mikrochip-Krise, die vor allem die Automobilzulieferindustrie enorm hart getroffen habe, sollte sich bis Ende 2022 erheblich entspannen.

„Der Krieg hat nicht nur unendliches Leid über die ukrainische Bevölkerung gebracht, sondern belastet die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie erneut existenziell“, erklärt Civelek. Vor allem die rasant steigenden Energiepreise und Materialengpässen bedrohten die Existenz vieler energieintensiven Unternehmen in unserer Region.