In der Textilfabrik Cromford geht es um Baumwolle. Foto: LVR-Industriemuseum
In der Textilfabrik Cromford geht es um Baumwolle. Foto: LVR-Industriemuseum

Ratingen. Wer spinnt den längsten Faden? Opa oder Papa? Oma oder Mama? Oder doch die Kinder? Darum geht es am Sonntag, 8. Mai, ab 14.30 Uhr in der Textilfabrik Cromford.

Bevor aus der Baumwolle mit den Fingern ein Faden gesponnen werden kann, muss sie gut vorbereitet werden: Am Schlagtisch wird die Baumwolle aufgelockert und gereinigt, anschließend wird sie gekämmt – kardiert – und das Vlies zu einer Rolle aufgewickelt. Und dann zeigt sich, wer am geschicktesten aus der Wattenrolle Fasern ausziehen und verdrehen kann. Hält der Faden? Das konnte jedenfalls der Unternehmer Johann Gottfried Brügelmann von dem Garn behaupten, das er seit 1783 in der ersten Fabrik auf dem Kontinent herstellte. Wenn im Anschluss an die eigenen Spinnerfahrungen in der Hohen Fabrik das Wasserrad in Gang gesetzt wird und die Spinnmaschinen sich drehen, können sich alle überzeugen: Die Water Frame spinnt schneller, als es mit der Hand möglich ist und wickelt einen starken, festen Faden auf ihre Spulen.

Die Führung dauert 1,5 Stunden. Die Kosten liegen für Erwachsene bei zehn Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen drei Euro.

Eine Anmeldung vorab ist notwendig: Kulturinfo Rheinland, Telefon 02234 9921-555 oder unter: www.shop.industriemuseum.lvr.de. Im Innenraum gilt laut Veranstalter eine Maskenpflicht.