Weithin sichbar war die Rauchwolke von einem Brand an der Posener Straße. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Am Donnerstagnachmittag, 19. Mai, hat es an der Posener Straße einen Dachstuhlbrand gegeben. Der Dachstuhl brach teilweise ein, sieben Personen und zwei Hunde konnten gerettet werden. Das berichtet die Feuerwehr Velbert.

Um 15:58 Uhr wurde die hauptamtliche Wache und die Löschzüge Velbert Mitte zu einem
Dachstuhlbrand an der Posener Straße gerufen.

Schon von Weitem war eine dunkle Rauchwolke über dem Brandhaus zu erkennen. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, züngelten Flammen aus dem Dach. Einige Bewohner hatten sich bereits selbstständig ins Freie gerettet.

Trotz dichtem Baumbewuchs brachte die Wehr unmittelbar vor dem Haus eine Drehleiter in Stellung. Um festzustellen, ob noch Personen im Gebäude waren, ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr in den Treppenraum. Zwei Hunde konnten gerettet werden.

Ein weiterer Trupp ging in den Dachbereich zur Brandbekämpfung. „Nachdem ein erstes Feuer gelöscht war, brachen plötzlich Teile des Dachs ein und der Dachzwischenraum zündete komplett durch“, schildert Markus Feier.

Bei der Kontrolle des Nachbarhauses wurde ebenfalls Rauch im Treppenraum festgestellt. Daher wurde der Einsatz auf dieses Gebäude ausgedehnt. Hier waren zwei bettlägerige Personen mit einem spezielle Evakuierungsstuhl zu retten.

Bei der Inspektion des Dachbodens konnten die Einsatzkräfte feststellen, dass die Trennwand zwischen den Gebäuden nicht vollflächig verschlossen war, so dass sich der Rauch ungehindert ausbreiten konnte. Die nachalarmierte zweite Drehleiter aus Neviges positionierte sich vor dem Nachbargebäude und bekämpfte das Feuer.

Da sich Flammen und Rauch auch zur anderen Seite ausbreiteten, wurde auch dieses Gebäude geräumt und eine dritte Drehleiter zur Riegelstellung aus Langenberg angefordert.

Durch das effektive Vorgehen der Einsatzkräfte konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Im weiteren Verlauf wurde der Brandbereich mit Wärmebildkameras kontrolliert. Es mussten noch mehrfach Glutnester abgelöscht werden.

Keiner der Bewohner wurde verletzt. Nach Sichtung aller betroffenen Personen war kein Transport ins Krankenhaus notwendig, so die Wehr. Insgesamt sieben Personen und zwei Hunde wurden gerettet.

Im Einsatz waren neben den Löschfahrzeugen und Drehleitern auch zahlreiche Spezial- und Sonderfahrzeuge wie der Einsatzleitwagen-2, der Gerätewagen Atemschutz sowie der Gerätewagen Logistik zum Abtransport kontaminierter Schutzkleidung, Atemschutzgeräte und benutzter Schläuche.

Der Einsatz war für die rund 60 Einsatzkräfte um 20.44 Uhr beendet. Während des Einsatzes waren rund 30 ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Langenberg in Bereitschaft, um den sogenannte Grundschutz für das Velberter Stadtgebiet sicher zu stellen.