Ratingen. Nach einer Betrugstat Mitte März fahndet die Polizei nun öffentlich mit einem Phantombild nach einem Verdächtigen.
Die Tat hatte sich am Nachmittag des 17. März zugetragen. Unbekannte hatten versucht, eine 84-Jährige durch einen sogenannten Schockanruf um Geld zu bringen. Nur einem aufmerksamen Nachbarn war es zu verdanken gewesen, dass der Ratingerin kein Schaden entstanden.
Die Seniorin hatte jenem Donnerstagmittag einen Anruf erhalten, in dem die Anruferin sich als Tochter der Seniorin ausgab und vortäuschte, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. „In einem anschließenden Telefonat bot ein angeblicher Staatsanwalt, gegen die Zahlung einer fünfstelligen Kaution an, dass ein sofortiger Haftantritt der Tochter verhindert werden könne“, so die Polizei rückblickend.
Die 84-Jährige hob bei ihrer Bank eine fünfstellige Summe ab. Als sie den geforderten Betrag an einen vermeintlichen Geldboten der Staatsanwaltschaft übergeben wollte, verhinderte ihr Nachbar die Übergabe.
„Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen des zuständigen Fachkommissariates führten zunächst zu keinen weiteren Anhaltspunkten zur Klärung der Tat oder sogar zu einer Identifizierung der Tatverdächtigen“, so die Polizei. Inzwischen konnte ein Phantombild des Geldabholers erstellt werden.
Mit Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf wendet sich die Kreispolizeibehörde Mettmann mit einer Fotomontage an die Öffentlichkeit, um Anhaltspunkte auf die Identität oder den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes zu erlangen.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Ratingen, Telefon 02102 9981 6210, in Verbindung zu setzen.
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