Die Einsatzstelle an der Bertha-Benz-Allee in Heiligenhaus, einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
Die Einsatzstelle an der Bertha-Benz-Allee in Heiligenhaus, einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus

Heiligenhaus. An der Bertha-Benz-Allee in Heiligenhaus hat es am frühen Samstagmorgen in einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Um 6.19 Uhr heulten in Heiligenhaus die Sirenen. Die Feuerwehr rückte zur Bertha-Benz-Allee aus. Mehrere Container einer früheren Flüchtlingsunterkunft brannten „in voller Ausdehnung“, wie die Feuerwehr berichtet. 45 Wehrleute aus Heiligenhaus und Velbert waren bis in die Mittagsstunden im Einsatz. Für mehrere Stunden musste die Bertha-Benz-Allee, die zu einem Friedhof und der städtischen Grünannahme führt, für den Verkehr gesperrt werden.

Zunächst meldeten Anrufer der Feuerwehrleitstelle um 5.46 Uhr Rauch im Heiligenhauser Süden. Der genaue Ort konnte zunächst nur vermutet werden.

Die Feuerwehr fand schließlich heraus, dass das Feuer von einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft stammte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten acht Wohncontainer des zusammenhängenden Komplexes. Unklar war, ob sich Menschen in den Containern befanden. Deshalb wurde Sirenenalarm ausgelöst.

Die Wehrleute mussten zuerst die Spanplatten abreißen, die vor dem unbefugten Betreten der Container schützen sollten. Dann gingen mehrere Trupps mit Atemschutz in das Gebäude vor.

Auf Grund der Größe der Einsatzstelle wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. In Spitzenzeiten setzten die Kräfte insgesamt drei Löschrohre ein. Später wurde der Brandort mit Schaum geflutet, um Glutnester abzulöschen.

Mit einer Drohne und einer angeschlossener Wärmebildkamera kontrollierte die Feuerwehr die Einsatzstelle aus der Luft, um Glutnester aufzuspüren. Bis zum Mittag löschte die Feuerwehr neu aufflammende Glutnester ab.

Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Velbert und Heiligenhaus, des Rettungsdienstes Ratingen/Heiligenhaus sowie der Polizei im Einsatz.

„Die Stadt Heiligenhaus kümmert sich um die Sicherung des Gebäudes, welches ohnehin kurz vor dem Abriss steht“, berichtet die Feuerwehr. Wie es zu dem Feuer gekommen ist, muss die Polizei noch ermitteln.

Mit einer Drohne kontrollierte die Feuerwehr die Einsatzstellen auf Glutnester. (Foto: Feuerwehr Heiligenhaus)
Die Einsatzstelle an der Bertha-Benz-Allee, einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft. (Foto: Feuerwehr Heiligenhaus)