In der Ellenbeek in Wülfrath gibt es seit diesem Montag einen offenen Bücherschrank, den zweiten nach dem Schrank am Ware-Platz. Bei der Einhweihung: Bürgermeister Ritsche, Frithjof Gerstner (Westenergie), Adelheid Heiden, Brigitte Weckelmann und Maricka Kehl vom Bürgerverein, der die Patenschaft übernommen hat. Foto: Kling

Wülfrath. Am „Roten Platz“ in der Ellenbeek in Wülfrath gibt es seit heute einen Bücherschrank. Dabei handelt es sich um eine Spende des Energiedienstleisters Westenergie.

In dem früheren Aldi am Roten Platz will ein internationaler Supermarkt – vermutlich im September – seine Türen öffnen. Gegenüber könnte eine Bäckerei mit Café ebenfalls für eine Wiederbelebung des Platzes sorgen.

Einen Beitrag zur Attraktivierung soll seit diesem Montag der Bücherschrank leisten, den die Westenergie AG der Stadt gespendet hat. „Das Buch ist nicht totzukriegen“, sagte Frithjo Gerstner, Kommunalmanager bei Westenergie, bei der Einweihung des Schrankes. Inzwischen sind es fast 300 Bücherschränke, die das Unternehmen den Kommunen in der Region gespendet hat.

Das Stadtmöbel, das in der Nähe der früheren Sparkassen-Filiale steht, ist aus Stahl, die Türen schließen selbsttätig. Rund 200 Bücher finden im dem Schrank Platz. Das untere Fach ist für Kinderbücher, auch ein Fach internationale Literatur wird eingerichtet.

Die Patenschaft hat der Bürgerverein Wülfrath übernommen. Die Patinnen Brigitte Weckelmann und Maricka Kehl wollen sich um den Zustand des offenen Bücherschrankes kümmern.

„Das Prinzip ist denkbar einfach“, erklärt Westenergie. „Jeder darf ausgelesene, gut erhaltene Bücherei hineinstellen. Und jeder darf Bücher, die ihn interessieren, herausnehmen.“

Bürgermeister Rainer Ritsche dankte sowohl Westenergie für die Spende, als auch dem Bürgerverein für die Patenschaft. Ritsche erhofft sich aus dem Zusammenspiel Supermarkt, Café und Bücherschrank eine deutliche Belebung des Platzes, auch wenn die bauliche Sanierung des Platzes eine langfristigere Angelegenheit werden dürfte.

Jasmin Ahlborn hat sich bei der Stadt um die Aufstellung des Stadtmöbels gekümmert, denn so etwas muss unter anderem mit der Feuerwehr und dem Ordnungsamt abgestimmt werden.

Der Bürgerverein Wülfrath, so erzählte es die Vorsitzende Adelheid Heiden, möchte neben dem Schrank ein oder zwei massive Holzbänke aufstellen (wie am Spielplatz im Generationenpark), die für mehr Aufenthaltsqualität sorgen sollen.