Hitzewelle: Wasser hätten diese Pflanzen dringend gebraucht. Foto: privat
Hitzewelle: Wasser hätten diese Pflanzen dringend gebraucht. Foto: privat

Wülfrath. In der Stadt verdorren angesichts der großen Hitze die Pflanzen. Die Wülfratherin Gwyneth Macniven ärgert sich darüber: „Das ist ziemlich unverantwortlich und unverzeihlich der Natur gegenüber“.

Entlang des Zick-Zack-Wegs hatte man blühende Stauden gepflanzt. Nun hatte die Wülfratherin Gwyneth Macniven „mit Entsetzen festgestellt“, dass die Pflanzen aufgrund des sehr heißen Wetters in den letzten paar Tagen „völlig verdorren und einige sind sogar mutwillig rausgerissen worden“.

Bei ihr herrscht Unverständnis: „Obwohl seit Tagen bekannt ist, dass eine Hitzewelle erwartet wird, ist unverständlicherweise die Nachsorge der jungen Setzlinge mit Wasser schändlich vernachlässigt worden“. In einem Schreiben hat Macniven sich bereits an den Bürgermeister gewandt. Sie fragt: „Warum wurde vorübergehend kein Wassersprinkler eingesetzt?“. Es tue ihr in der Seele weh, das Sterben der Pflanze mitanzusehen.

„Das ist ziemlich unverantwortlich und unverzeihlich der Natur gegenüber“, kritisiert die Wülfratherin. Die Bienen, wohl Nutznießer der Pflanzaktion, „gucken in die Röhre“.

Und: „Das viele Geld, das diese Aktion wohl gekostet hat, einfach den Bach runter – und die Anlage wieder zu retten, kostet noch mehr Geld. Bin ziemlich wütend“.

Ihr Ärger gilt nicht nur der Hitze und dem wenigen Wasser: „Auch wird wie gewohnt noch immer drüber gelatscht“, so Macniven. „Man fragt sich, warum oben bei Takko kein Zaun gesetzt wurde, um dies zu verhindern. Die neuen großen Steinbrocken sind kein Hinderungsgrund. Im Gegenteil, gerne werden sie einfach als Klettermöglichkeit genutzt.“

Als sei das nicht genug, macht die Wülfratherin einige Meter entfernt einen weiteren „Schandfleck Wülfraths“ aus: die Baustellenruine Kita. Bereits Millionen Euro hätte das Projekt „geschluckt“. Nun gammele es seit Jahren vor sich hin, meint Macniven.

Ihr Fazit: „Alles gut gemeint, aber sehr, sehr schlecht gemacht. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.“