Der Notarztwagen vor Ort. Foto: Feuerwehr Velbert
Der Notarztwagen vor Ort. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Auf dem Sportplatz am Gymnasium an der Panner Straße ist es am Mittag zu einem ausgedehnten Rettungseinsatz gekommen: Laut Feuerwehr Ratingen gab es einen „Massenanfall von Verletzten“.

Unter anderem Kräfte der Ratinger Feuerwehr rückten gegen 12.37 Uhr nach Velbert aus. Am Mittag sei es zu einem „Massenanfall von Verletzten“ gekommen, der das Ausrufen des Kreiskonzeptes erforderlich machte. Neben dem Organisatorischem Leiter Rettungsdienst seien der Gerätewagen Rettungsdienst und ein Löschfahrzeug aus Ratingen zur Einsatzstelle alarmiert, dann aber auf der Anfahrt wieder durch den örtlichen Einsatzleiter abbestellt worden.

Grund für den Einsatz: „Etwa ein Dutzend Schülerinnen kollabierten infolge der hohen Außentemperaturen bei einer Sportveranstaltung“, berichtet die Feuerwehr Ratingen in einer ersten Meldung zu dem Vorfall.

Weitere Details zu dem Vorfall berichtete inzwischen die Velberter Wehr. Die Leitstelle des  Kreises Mettmann meldete zunächst lediglich zwei kollabierte Personen bei einem Sportfest auf der Panner Straße in Velbert-Langenberg, wie die Velberter Feuerwehr mitteilte. Eingetroffene Rettungskräfte hätten dann sieben verletzte Personen vorgefunden, gaben jedoch an, es sei mit weiteren zu rechnen, da „auf dem Sportplatz ein Sportfest im Freien durchgeführt wurde und mehrere Schülerinnen und Schüler über Unwohlsein und Schwindel klagen und teilweise kollabiert seien“.

Weitere Retter wurden in der Folge aus den Städten Velbert, Hattingen sowie
Heiligenhaus und Ratingen alarmiert. Zudem rückten die Leitende Notärztin des Kreises Mettmann und weitere Besatzungen aus.

Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Personen vor Ort hatte man die
Notfallseelsorge zur Betreuung und einen klimatisierten Linienbus angefordert.

„Aus Reserven einer nahegelegenen Schule wurden größere Mengen Trinkwasser zu
Erstversorgung der Personen an die Einsatzstelle transportiert“, so die Velberter Feuerwehr.

Die Notärztin und das Rettungsdienstpersonal untersuchten die betroffenen Schüler – sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, in einigen Fällen von ihren Eltern abgeholt oder konnten selbstständig den Heimweg antreten.

Auch die Velberter Feuerwehr bestätigt letztendlich zwölf Schüler, die rettungsdienstlich behandelt werden mussten, 20 weitere habe man betreuen müssen. Insgesamt zählte die Feuerwehr damit 32 betroffene Schülerinnen und Schüler.

Mehrere Rettungsfahrzeuge rückten aus. Foto: Feuerwehr Velbert
Mehrere Rettungsfahrzeuge rückten aus. Foto: Feuerwehr Velbert