Im Westen Unwetterpotenzial, im Osten hohe UV-Strahlung - und der Kreis Mettmann liegt genau dazwischen. Foto: Volkmann
Im Westen Unwetterpotenzial, im Osten hohe UV-Strahlung - und der Kreis Mettmann liegt genau dazwischen. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Deutschland liegt unter einem Hochdruckeinfluss mit trocken-warmen Luftmassen – allmählich zieht jedoch feuchte Luft hinein. Das bietet Unwetterpotenzial. Gewarnt wird für NRW im Osten wie im Westen – und der Kreis Mettmann liegt dazwischen. 

„Heute heiß“, informiert der Deutsche Wetterdienst. Die Temperaturen liegen in der Rhein-Region um 30 Grad. Die Hitze hat Folgen: „In weiten Teilen Westfalens tritt heute eine UV-Intensität mit ungewöhnlich hohen Werten auf“ – der Wetterdienst hat einen großen Bereich der Landkarte Nordrhein-Westfalens in auffälligem Pink markiert.

Bei Unna und Coesfeld verläuft die Grenze zwischen dem Hitzegebiet und jenen Landstrichen, in denen die ungewohnt hohe UV-Strahlung auftritt. Dort sollen Menschen Aufenthalte in der Sonne möglichst vermeiden und auch im Schatten ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen sowie Sonnenbrille und breitkrempigen Hut tragen und Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 auftragen. Der UV-Index, der die gesundheitliche Gefährdung anzeigt, liegt bei Stufe 6 von 11.

Aus der gegenüberliegenden Richtung rollt hingegen die feuchtwarme und labil geschichteten Luftmassen heran – das birgt Unwetterpotenzial mit Starkregen, Gewitter, Sturmböen und womöglich sogar Hagel.

Der Kreis Mettmann liegt genau dazwischen. Nach der Vorabinformation des Wetterdienstes kann es auch im Kreisgebiet zu schwerem Gewitter kommen – laut Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes betrifft das voraussichtlich vor allem den westlichen Teil des Kreises Mettmann. Dort gilt der Hinweise auf eine mögliche Unwetterlage ab heute 22 Uhr und dann bis 8 Uhr am Freitagmorgen.

Wo genau es krachen wird, ist unklar. „Es wird nicht jeden treffen“, stellt der Wetterdienst fest. Lokal sind Unwetterereignisse möglich, so etwa Gewitter mit heftigem Starkregen. Ob und was man im Osten des Kreisgebietes spüren wird, bleibt abzuwarten. Mit amtlichen Warnungen reagiert der Deutsche Wetterdienst und weist auf Gefahren hin, sollten sie wahrscheinlicher werden. Die Experten raten dazu, die Wetterinformationen zu verfolgen.

Am Freitag gibt es außer im Nordosten Nordrhein-Westfalens weitere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Das prognostiziert der Wetterdienst. Stellenweise seien Unwetter durch heftigen Starkregen von mehr als 25 l/qm innerhalb kurzer Zeit möglich.