Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild

Essen. Mehrere Notrufe sind am Samstagabend laut Essener Polizei eingegangen, weil es im Stadtteil Altendorf zu einer Massenschlägerei zwischen Großfamilien gekommen ist.

Laut Polizei kam es gegen 19.30 Uhr zu dem Vorfall, in den „mehrere Hundert Personen“ verwickelt waren. Männer schlugen und stachen aufeinander ein, so die Polizei. Es habe einen Schwerverletzten gegeben. Die Ermittlungen laufen. Die Behörde hofft auf Zeugenhinweise und bittet zudem um Bilder und Videos der Auseinandersetzung. Kontakt zu dem Kriminaldauerdienst besteht unter 0201 8290.

Zu der Massenschlägerei in Essen solle es nach Notrufmeldungen insbesondere im Bereich zwischen der Helenenstraße und der Siemensstraße gekommen sein. Es war die Rede von schweren körperlichen Angriffe, zum Teil „unter Einsatz von Mobiliar, Tassen, Tellern aber auch Messern und Stöcken“.

Unter anderem eine Vielzahl von Bereitschaftspolizisten rückten aus. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen 30-jährigen Essener, der vermutlich durch eine Stichwaffe schwer verletzt worden sei. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Essener Krankenhaus.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wiesen mindestens zwei weitere Personen Verletzungen auf, die im Zusammenhang mit der körperlichen Auseinandersetzung stehen könnten, so die Polizeibehörde. Einer von ihnen – ein 30-Jähriger – sei zudem aufgrund eines Raubdeliktes als Tatverdächtiger bereits gesucht worden. Die Polizei kündigte an, ihn nach ambulanter Behandlungen in der Klinik wegen eines bereits bestehenden Haftbefehls festzunehmen.

„In Folge dieses Vorfalls kam es auf der Altendorfer Straße und dem umliegenden Straßenzügen zu vermehrten Kontrollen von mutmaßlich beteiligten Personen“, hieß es.

Es gebe erste Hinweise darauf, dass ein Streit zwischen Großfamilien eskaliert ist, informiert die Polizei zu den möglichen Hintergründen für die Massenschlägerei in Essen.