Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig - die Halle könnte einsturzgefährdet sein. Foto: FW Haan
Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig - die Halle könnte einsturzgefährdet sein. Foto: FW Haan

Haan. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann sind weiterhin aufgrund des Großbrandes an der Düsseldorfer Straße in Haan aktiv. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, teilt die Haaner Wehr mit. 

Gegen 3.10 Uhr alarmierte die Kreisleitstelle die Feuerwehr wegen einer zunächst unklaren Rauchmeldung. Das ausgegebene Einsatzstichwort lautete „Gewerbe klein“. Die eintreffenden Brandschützer sahen einen deutlich erkennbaren Feuerschein. Der Einsatzleiter erhöhte Alarmstichwort und ließ den Stadtalarm für Haan auslösen.

„Aufgrund des Schadensbildes wurde auch umgehend überörtliche Hilfe über die Kreisleitstelle angefordert“, so die Feuerwehr Haan gegen 9.30 Uhr. Immer noch seien rund 100 Kräfte der Feuerwehr Haan zusammen mit den Feuerwehren Erkrath, Hilden, Mettmann, Ratingen und Velbert sowie dem DRK Ortsverband Haan im Einsatz.

„Die Löscharbeiten im inneren der Halle gestalten sich aufgrund einer möglichen Einsturzgefahr schwierig“, so die Wehr. Daher würden primär über eine Riegelstellung nicht betroffene Bereiche gesichert. „Ein Ende der Löscharbeiten ist noch nicht absehbar“, hieß es. Die Feuerwehr geht derzeit davon aus, dass man mindestens noch bis über den Mittag hinaus vor Ort aktiv sein wird.

Bei der betroffenen Halle handelt es sich laut Feuerwehr um den Firmensitz von drei Firmen. Diese wurde bereits durch die massive Brandausbreitung massiv in Mitleidenschaft gezogen und die darin gelagerten Materialien – Kunststoffgranulat und Lacke – sorgten für eine weithin sichtbare und wahrnehmbare Rauchwolke.

Ein Messzug des Kreises Mettmann ist im Einsatz. Messfahrzeuge fahren durch die vom Rauch beaufschlagten Gebiete nördlich der Einsatzstelle auf Haaner (Unterhaan) und Erkrather (Hochdahl) Stadtgebiet. Dort werden an mehreren unterschiedlichen Punkten Schadstoffmessungen vorgenommen und anhand der gesetzlichen Grenzwerte bewertet.

Über neue Erkenntnisse diesbezüglich will die Feuerwehr gegebenenfalls über die Warn-App „Nina“ informieren.