Ein Taschenrechner liegt auf dem Tisch. Foto: pixabay/Symbolbild
Ein Taschenrechner liegt auf dem Tisch. Foto: pixabay/Symbolbild

Erkrath. Mit der Genehmigung des Haushaltes 2022 hat der Rat der Stadt Erkrath ebenso die Erarbeitung eines freiwilligen Haushaltsoptimierungskonzeptes beschlossen.

Darin sollen Verfahrensvorschläge für einen baldmöglichsten Haushaltsausgleich erarbeitet und anschließend dem Haupt- und Finanzausschuss (HFA) vorgelegt werden. Dieser steuert zugleich den Prozess. Aufgabe dabei ist es, alle geplanten Ausgaben und Leistungen auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen und Kürzung zu überdenken. Das Haushaltsoptimierungskonzept soll zur Haushaltsplanung 2023 vorliegen.

Begleitet wird das Verfahren durch die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Bis Ende 2022 soll in fünf Phasen ein Konzept zur Optimierung des Haushaltes der Stadt Erkrath entwickelt werden. Die interne Prüfung durch die einzelnen Geschäfts- und Fachbereiche der Stadtverwaltung ist bereits abgeschlossen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die gemeinsame Aufstellung nach externer Prüfung durch PwC ein.

Projektvorgehen in fünf Phasen

Die einzelnen Arbeitsschwerpunkte der fünf Phasen beschreibt die Stadt Erkrath dabei wie folgt:

  • Phase 1: In der Projektinitiierungsphase wird durch erste Abstimmungsgespräche
    zwischen der Stadtverwaltung und PwC die Datenerhebung vorbereitet. Hierfür
    erstellt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft eine Auflistung der für
    die Arbeiten am Haushaltsoptimierungskonzepts erforderlichen Unterlagen und
    knüpft eigene Datenquellen für weitere statistische Daten an.
  • Phase 2: Im Rahmen der Datenerhebung stellt die Stadtverwaltung alle
    erforderlichen Unterlagen zur Verfügung. PwC steuert darüber hinaus weitere
    statistische Daten bei. Nach erster Sichtung der Daten werden diese in einer
    Datenbank zusammengefasst. Aufbauend hierauf stellt PwC die Ausgangslage der
    Stadt Erkrath dar und erstellt eine Prognose der Ertragsentwicklung.
  • Phase 3: Im Zuge der Datenanalyse nimmt PwC eine Analyse des Haushaltes der
    Stadt Erkrath vor. Darüber hinaus werden finanzstatistische Daten vergleichbarer
    Städte untersucht, um hieraus weitere Hinweise abzuleiten. In einigen Bereichen
    werden Schwerpunktbetrachtungen vorgenommen, beispielsweise im Bereich der
    städtischen Immobilien. Im Kontext der Datenanalyse wird PwC ebenfalls
    Interviews sowie Workshops mit einzelnen Verantwortlichen durchführen, um
    deren Fachexpertise in die Arbeiten einfließen zu lassen.
  • Phase 4: Die gesammelten Erkenntnisse, Maßnahmen und Vorschläge werden von
    PwC zusammentragen und als Zwischenstand zusammengefasst. Die
    Zwischenergebnisse werden anschließend mit den Verantwortlichen besprochen
    und ein etwaiger Anpassungsbedarf abgestimmt.
  • Phase 5: Im Zuge der Finalisierung werden die festgelegten Anpassungen aus den
    Zwischenergebnissen vollzogen und das finale Haushaltsoptimierungskonzept der
    Stadt Erkrath erstellt.

Interessierte Erkratherinnen und Erkrather erhalten auf der städtischen Homepage unter www.erkrath.de/hok Informationen zum Projekt und dem aktuellen Stand. Nach Beschluss des Haushaltsoptimierungskonzeptes werden auf der Sonderseite ebenso die wesentlichen Ergebnisse des Konzeptes zu finden sein. Über die Möglichkeiten einer Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern hat der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) noch nicht entschieden.