Die 121. Hauptversammlung der Schulte-Schlagbaum AG fand in der Historischen Stadthalle Wuppertal statt. Foto: Schulte-Schlagbaum
Die 121. Hauptversammlung der Schulte-Schlagbaum AG fand in der Historischen Stadthalle Wuppertal statt. Foto: Schulte-Schlagbaum

Velbert. Die Schulte-Schlagbaum AG hat ihr Konzernergebnis vorgestellt. Demnach konnten Umsatz und Gewinn gesteigert werden. Der Vetrag mit Unternehmensvorstand Peter Pongratz wurde vorzeitig bis Ende 2025 verlängert. Das meldet das Velberter Unternehmen im Nachgang zur Hauptversammlung.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Schulte-Schlagbaum-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 den Konzernjahresüberschuss verbessern. Weiterhin bestimmende Größe war auch in 2021 die weltweite Corona-Pandemie. Vor allen Dingen in der zweiten Jahreshälfte beschäftigten die Gruppe die stark gestiegenen Kosten bei der Beschaffung von Rohmaterial sowie die „signifikant gestiegenen“ Lieferzeiten der Vorlieferanten.

Diesen Widrigkeiten zum Trotz, hat die Gruppe das Geschäftsjahr 2021 mit den höchsten Umsatzerlösen der Unternehmensgeschichte in Höhe von 59,2 Millionen Euro abgeschlossen. Das entspricht 17 Prozent Steigerung zum Vorjahr (50,8 Millionen). Infolge des Umsatzanstiegs und der verbesserten operativen Performance aller Geschäftseinheiten konnte das betriebliche Ergebnis (EBIT) auf 2,9 Mio. Euro (VJ: 2,2 Mio. Euro ) gesteigert werden. Der Konzernjahresüberschuss stieg von 1,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 2,3 Mio. Euro in 2021.

„Insgesamt sind wir mit dem Konzernergebnis unter den weiterhin erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie zufrieden“, betonte Vorstand Peter Pongratz. Dennoch habe der Konzern zusätzliche Maßnahmen eingeleitet, um die operative Performance weiter zu verbessern und das operative Ergebnis zu steigern.

Vertragsverlängerung und Wechsel im Aufsichtsrat

Im Rahmen der Hauptversammlung hat der Aufsichtsrat die vorzeitige Verlängerung des 2022 auslaufenden Vertrags von Vorstand Peter Pongratz bekanntgegeben. Mit der Unterzeichnung des Vertrags ist die Zusammenarbeit bis zum 31. Dezember 2025 vereinbart.
Weiterhin wurde Vaios Kastanis zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Kastanis ist seit 2014 Mitglied des Aufsichtsrats der Schulte-Schlagbaum AG und übernimmt das Amt des Vorsitzenden von Felix Maier, der dieses Amt aufgrund beruflicher Veränderungen abgibt. Er gehört aber unverändert dem Aufsichtsrat an und wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Entwicklung einzelner Geschäftsbereiche

Für die Entwicklung einzelner Geschäftsbereiche nennt das Unternehmen folgende Zahlen (im Wortlaut): „Mit rund 14 Prozent verbessertem Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zeigt sich der Geschäftsbereich Schloss-und Schließblechsysteme, der aus dem Bereich der Schulte-Schlagbaum AG sowie aus der Tochtergesellschaft Sächsische Schlossfabrik GmbH in Groitzsch besteht, weiter als Garant für eine erfolgreiche und profitable Umsatzentwicklung.

Daraus resultiert auch eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von rund 0,8 Mio. Euro. Mit 34 Prozent  Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr weist der Geschäftsbereich Schließsysteme für Türen und Möbel sowohl im Inland als auch im Export eine positive Entwicklung für das Geschäftsjahr 2021 vor.

Ebenfalls bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen von Gastronomie und Hotellerie 2020/2021, ist die österreichische Novacom Software GmbH mit einem deutlichen Umsatzrückgang in das Jahr 2021 gestartet. Dies konnte aber dank der stufenweisen Wiedereröffnungen im Jahresverlauf und dank des Wiederanstiegs des Tourismus bis zum Jahresende mehr als ausgeglichen werden. Demzufolge konnte die Novacom in 2021 rund 6 Prozent mehr Umsätze im Vergleich zum Vorjahr verbuchen sowie das Betriebsergebnis um ca. 0,3 Mio. Euro verbessern; wobei dieses Ergebnis einen einmaligen Sondereffekt beinhaltet.
Das Schweizer Industrieunternehmen STS Systemtechnik Schänis GmbH hat in 2021 (währungsbereinigt) ein Wachstum von 16 Prozent erzielt. Mit einem Plus von 31 Prozent ist der Geschäftsbereich Stanztechnik am deutlichsten gewachsen; daran schließen sich die Geschäftsbereiche Befestigungstechnik (17 Prozent) und Schließtechnik (2 Prozent) an. Das betriebliche Ergebnis konnte um rund 0,7 Mio. Euro verbessert werden.“