Eine S-Bahn fährt in einen Bahnhof ein. Foto: Volkmann
Eine S-Bahn fährt in einen Bahnhof ein. Foto: Volkmann

Düsseldorf.  Aufgrund der angespannten Personallage durch einen hohen Krankenstand bei der DB Regio NRW kommt es zu Einschränkungen im Zugverkehr. Das teilt die Deutsche Bahn mit.

Wie überall in Deutschland sei auch die DB wieder von steigenden Coronafällen betroffen, was sich regional auswirken kann, informiert die Deutsche Bahn. „Zusätzlich bindet das sehr hohe Baugeschehen Kapazitäten in den Leitstellen und bei den Triebfahrzeugführer“.

Die DB Regio NRW fährt bis einschließlich 18. September einen „eingeschränkten Sommerfahrplan mit rund 95 Prozent des regulären Zugangebotes“. Die DB setzt den Plan in Abstimmung mit den zuständigen Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Nahverkehr Rheinland (NVR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) um.

„Dort, wo Zugverbindungen ausfallen müssen, gibt es in aller Regel parallellaufende Linien“, heißt es von der Deutschen Bahn.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat die DB Regio inzwischen mit einem Schreiben auf die auf die vertraglichen Verpflichtungen aus den Verkehrsverträgen hingewiesen. „Trotz der konstruktiven Gespräche der letzten Tage und dem gemeinsam abgestimmten Fahrplangebot ab Anfang kommender Woche, drängt der VRR darauf, die Missstände kurzfristig und dauerhaft zu beheben“, teilt der VRR mit. Der Verbund erläutert, dass die DB Regio verkehrsvertraglich dazu verpflichtet sei, im Falle von Betriebsstörungen bzw. Fahrplanunregelmäßigkeiten, die zu Zugausfällen führen, Ersatzleistungen sicherzustellen, damit alle Reisenden ihr Ziel bestmöglich erreichen können.

„Die Kapazitäten der Ersatzleistungen müssen ausreichend sein, um die Fahrgastnachfrage zu bedienen“, so der VRR. Der Verkehrsverbund fordert die DB Region NRW zudem auf, bis zum 5. August in einem schriftlichen Konzept darzulegen, wie zukünftige Notlagen wegen Personalengpässen vermieden und in Krisensituationen eine bessere Kommunikation sichergestellt werden kann.

Diese Linien sind betroffen

Auf der Linie RB32 (Duisburg – Oberhausen – Gelsenkirchen – Herne Dortmund) verkehren montags bis freitags pro Tag 8 Züge in jede Richtung. Sie werden im Auftrag von DB Regio von der Centralbahn gefahren. Am Wochenende fallen die Züge der RB 32 leider aus. Als Ersatz können die Fahrgäste die auf Teilstrecken parallel fahrenden Züge der S 2 nutzen. Zudem verkehren Busse insbesondere in Tagesrandlagen und am Wochenende.An den Wochenenden entfallen die Züge der Linie RB40 zwischen Essen über Witten nach Hagen ab 30. Juli. Auf dem Streckenabschnitt können Reisende u.a. auf die Linie RE 16 ausweichen. Zwischen Essen und Bochum sowie Witten und Hagen verkehren zahlreiche weitere Nahverkehrslinien.Für die weiter entfallende Linie RE49 von Wesel über Oberhausen nach Wuppertal stehen weiter die Linien RE 5 und RE 19 bzw. die S 3 und die S 9 alternativ zur Verfügung.Die Linie S6 verkehrt zwischen Düsseldorf HBF und Langenfeld regulär, von Langenfeld bis Köln-Mülheim verkehren weiter Ersatzbusse und ab Köln-Mülheim bis Köln-Worringen steht die Linie S 11 zur Verfügung. Im Raum Köln fällt die Linie S 6 bis zum 18.09.2022 aus. Auf der RE16/RB91 entfällt weiter der Zubringer zwischen Letmathe und Iserlohn. DB Regio hat einen Busverkehr auf dem Streckenabschnitt eingerichtet. Auf der RB46 von Gelsenkirchen über Wanne-Eickel nach Bochum fährt DB Regio NRW montags bis freitags weiter im Stundentakt. An Wochenenden wird ein Schienenersatzverkehr angeboten. Auf der Linie RE42 zwischen Münster und Essen entfällt der Zwischentakt. Fahrgäste können auf die parallel verlaufenden RE 2 ausweichen, die bei ausgewählten Verbindungen morgens und abends auch Unterwegshalte der RE42 zwischen Münster und Essen anfährt. Ab dem 15. August entfällt die Line RE8. Es verkehren die beiden Fahrten Mo-Fr um 6:01 Uhr ab Kaldenkirchen nach Köln Messe-Deutz und von Köln Messe-Deutz nach Kaldenkirchen um 16:26 Uhr. Auf dem gesamten Streckenverlauf verkehren parallel verlaufende Linien, u.a. die Linie RB 27.


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