Die Wasser-Welt in Wülfrath. Foto: Kling
Die Wasser-Welt in Wülfrath. Foto: Kling

Wülfrath. Die Stadt Wülfrath senkt angesichts der Energiekrise die Temperaturen an Duschen in den Sporthallen und im Hallenbad. In den Büros gilt bereits seit dem Frühjahr eine Höchsttemperatur von 20 Grad in der Heizperiode. Weitere Schritte werden überlegt.

„Maßnahmen zur Energieeinsparung hat die Stadt bereits vor längere Zeit umgesetzt“, meldet die Stadtverwaltung. Dazu zählt sie die modernisierte Straßenbeleuchtung mit Umrüstung auf LED, die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage auf dem Ratshausdach und die Modernisierung der Beleuchtung in mehreren Schulen und Sporthallen.

Ein weiterer Schritt sei die kürzlich vom Rat beschlossene Einführung eines Energiemanagementsystems.

Jetzt seien weitere kurzfristige Schritte beschlossen worden:

Alle Heizungs- und Lüftungseinstellungen in städtischen Gebäuden werden überprüft. Für die Duschen in den Sporthallen und in der „Wasser-Welt“ wird die Höchsttemperatur gesenkt.

Im Schwimmbad ist nach Angaben der Stadt die Wassertemperatur bereits gesenkt worden. Das Wasser im Becken hat nach Angaben der Stadtverwaltung jetzt 26 Grad, zwei Grad weniger als zuvor, das Duschwasser erreiche 34 Grad, vier Grad weniger. Warmbadetage fallen aus, der Saunabereich wurde geschlossen. Die Halle wird außerdem nicht mehr so beheizt wie zuvor.

Im Rathaus selbst gilt seit dem Frühjahr für die Dauer der Heizperiode eine Höchsttemperatur von 20 Grad in den Büros. Ob auch für andere nicht als Büros genutzten Räume die 20-Grad-Marke gelten könne, werde derzeit geklärt.

Als weitere kurzfristige Anordnung werden die Waschbecken in den Toiletten im Rathaus auf ausschließlich Kaltwasser umgestellt.

„Mit dem Ziel noch mehr Einsparpotentiale zu eruieren, befasst sich im Rathaus aktuell eine Lenkungsgruppe“, erklärt Paul-Georg Fritz, 1. Beigeordneter und Kämmerer der Stadt. Deren Aufgabe sei es, „ergebnisoffen sämtliche städtischen Optionen zur weiteren Einsparung von Energie unter Berücksichtigung sozialer und wirtschaftlicher Verträglichkeit auszuloten“.

„Gleichzeitig sind alle Beschäftigten dazu aufgerufen, Ideen zur Energieeinsparung in den städtischen Liegenschaften einzubringen“, erklärt der Kämmerer der Stadt Wülfrath.


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