Treffen vor der Wache: Michael Bruzinski, Kerstin Griese, Michaela Fonfara und Jörg Tinnes. Foto: Büro Griese
Treffen vor der Wache: Michael Bruzinski, Kerstin Griese, Michaela Fonfara und Jörg Tinnes. Foto: Büro Griese

Heiligenhaus. Kerstin Griese hat im Rahmen ihrer Sommertour die Heiligenhauser Polizeiwache besucht.

„Ich kann mich noch daran erinnern, wie es hier vor zehn Jahren aussah“, sagte die Bundestagsabgeordnete, die bei ihrer Sommertour 2012 ebenfalls bei der in der alten Stadtvilla untergebrachten Polizei vorbeigeschaut hatte. „Das Gebäude sah zwar schön aus, entsprach aber längst nicht mehr den Anforderungen an einer Polizeidienststelle“, so Griese. Wachleiter Michael Bruzinski und Michaela Fonfara, Leiterin des Verkehrskommissariats Nord, zeigten Griese die komplett sanierte Villa, die vor einigen Monaten eröffnet wurde. Hauptkommissarin Fonfara erzählte der Abgeordneten, wie sie zusätzlich zu ihrem Dienst monatelang die Bauarbeiten begleitet hat. „Es freut mich, dass für unsere Polizei hier gute Arbeitsbedingungen geschaffen wurden“, sagte Griese.

Sorgen machen der Polizei die Straftaten zum Nachteil älter Menschen, die oft unter der Bezeichnung „Enkeltrick“ laufen. Da gebe es eine zunehmende Zahl an Anzeigen, sagte Kriminalhauptkommissar Jörg Tinnes. „Dazu gehören versuchte Delikte, teils kommt es auch zu Geldübergaben.“ Die Täter säßen oft im Ausland und schaffen es, sich telefonisch das Vertrauen älterer Menschen zu erschleichen, so Tinnes. Zuletzt sei auch von Fällen berichtet worden, in denen der Kontakt über WhatsApp aufgenommen wurde. Besonders wichtig sei es, die älteren Menschen aufzuklären, sagte Hauptkommissar Bruzinski.

Unvermindert hoch sei die Zahl Verkehrsstraftaten, erfuhr Kerstin Griese bei ihrem Rundgang in der Heiligenhauser Polizeiwache, wo die Delikte des gesamten Nordens des Kreises Mettmann bearbeitet werden. Drei Promille Alkohol im Blut seien keine Seltenheit. Zunehmend würden auch Betäubungsmittel, die die Fahrtüchtigkeit einschränken, eine Rolle spielen.

Kerstin Griese und Michael Bruzinski waren sich darin einig, dass es nötig ist, weiterhin auf hohem Niveau für die Polizeidienst auszubilden. „Es müssen nicht nur die in Pension gehenden Polizeibeamten ersetzt werden, sondern wir müssen auch das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken“, sagte Griese.