In Hilden kam es am Montag zu einem Dooring-Unfall. Foto: Polizei
In Hilden kam es am Montag zu einem Dooring-Unfall. Foto: Polizei

Hilden. Am Montag ist es in Hilden zu einem sogenannten Dooring-Unfall gekommen. Laut Polizei ist ein 72-jähriger Radfahrer dabei schwer verletzt worden. Mit dem „holländischen Griff“ können Autofahrer solchen Unfällen vorbeugen. 

Wie die Polizei mitteilt, kam es gegen 15 Uhr zu dem Unfall, als ein 55-Jähriger in einer Parkbucht am Erikaweg aus einem Auto aussteigen wollte. Der Mann gab an, sich über einen Blick in den linken Außenspiegel vergewissert zu haben, dass die Straße frei war – dann öffnete er die Tür.

„Dennoch übersah er offensichtlich einen 72-jährigen Pedelec-Fahrer, der in Richtung Weidenweg fuhr“, so die Polizei. „Der Senior fuhr mit seinem Pedelec in die Fahrertür des Focus und stürzte“.

Bei dem Sturz verletzte sich der 72-Jährige so schwer verletzt, dass er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. An dem Ford Focus entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro.

„Sogenannte Dooring-Unfälle entstehen durch plötzlich geöffnete Autotüren“, mahnt die Kreispolizei. Radfahrer hätten dann meist keine Chance, dem Hindernis rechtzeitig auszuweichen.

Derartigen Unfällen kann man allerdings vorbeugen. Und zwar mit dem „holländischen Griff“. Die Polizei erklärt, wie das funktioniert: „Beim holländischen Griff öffnet der Fahrer oder die Fahrerin mit der rechten Hand statt mit der linken Hand die Autotür. Dadurch dreht sich der Oberkörper automatisch nach links und der Schulterblick wird durchgeführt. Damit Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer nicht übersehen werden, sollten immer ein Schulterblick und ein Blick in den Außen- sowie den Rückspiegel vor dem Verlassen des Fahrzeugs durchgeführt werden“.