Der Helm eines Motorradpolizisten ist zu sehen. Foto: Polizei/symbolbild
Der Helm eines Motorradpolizisten ist zu sehen. Foto: Polizei/symbolbild

Kreis Mettmann. Zum Ende der Sommerferien erwartet die Kreispolizeibehörde entsprechenden Rückreiseverkehr aus allen Urlaubsregionen. 

Wie schon zum Start der Sommerferien in NRW wird die Kreispolizeibehörde Mettmann zum Urlaubsende erneut den Ferienreiseverkehr auf den Bundes-, Landes-, Kreis- und Hauptverkehrsstraßen des Kreisgebietes kontrollieren.

„Diese lokalen Kontrollen sind damit ebenfalls wieder Teil von NRW-weiten Verkehrsaktionen, die auch an den Autobahnen, auf Rasthöfen und Parkplätzen der landesweiten Fernstraßen stattfinden“, informiert die Behörde. Im Kreis Mettmann geht es am frühen Samstagmorgen, 6. August, los: Bis in den Nachmittag werden Einsatzkräfte aus verschiedenen Dienststellen an unterschiedlichen Standorten im gesamten Kreisgebiet „stichprobenartig kontrollieren“. Ins Visier nimmt die Polizei dabei nach eigenen Angaben sowohl Autos als auch Wohnmobile, Wohnwagen, Camper oder Zweiräder aller Art.

Auch lokal beliebten Wege werden dann verstärkt bestreift. Die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizei werden am Samstag gezielt auf dem Panorama-Radweg im Norden des Kreises unterwegs sein und Aufklärungsarbeit rund um das Thema Fahrradsicherheit leisten.

Gleichzeitig bietet die Abteilung Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde bietet an diesem Samstag in der Zeit von 10 bis 15.00 Uhr eine Telefon-Hotline zum Thema Urlaubssicherheit an. Thematisiert werden dann Themen wie Diebstahlsprävention, Betrug oder der sichere Umgang mit Ausweisdokumenten und Kreditkarten um Urlaub.

Ziel der Aktionen ist, die Sicherheit im Reiseverkehr zu erhöhen. Die Kreispolizeibehörde gibt Urlaubern daher die folgenden Tipps an die Hand:

  • Vor der Fahrt Technik und Reifendruck checken (bei allen
    Fahrzeugen, auch bei Fährrädern und Wohnwagen)
  • Ladung sicher verstauen – Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten
    müssen gut erreichbar sein. Außerdem sollte die Ladung bei einem
    Unfall nicht frei im Fahrerraum herumfliegen können, denn dann wird
    sie zum gefährlichen Geschoss.
  • Schon im Voraus ausreichend Pausen einplanen – Achtung:
    Anzeichen von Müdigkeit beachten. Warnzeichen von Sekundenschlaf
    sollte man unabhängig von der Zeitplanung niemals ignorieren.
  • Verkehrswarnfunk einschalten, an Stauenden das Warnblinklicht
    nutzen.
  • Bei stockendem Verkehr und Stau an die Rettungsgasse denken.
  • Bei einer Panne möglichst weit rechts am Fahrbahnrand anhalten;
    das Fahrzeug durch Warndreieck (mindestens 100 Meter vom Fahrzeug
    entfernt aufstellen) und Warnblinklicht absichern; Schutz außerhalb
    des Fahrzeugs hinter der Leitplanke suchen.
  • Für Proviant sorgen (wichtig: ausreichende Menge an Flüssigkeit)
    um längere Wartezeiten zu überstehen.
  • Ablenkung durch Smartphone oder alltägliche Handlungen während
    der Fahrt vermeiden – sind eine häufige Unfallursache.
  • Stress vermeiden – denn der verführt zu riskanten Fahrmanövern.
  • Geschwindigkeit beachten – überhöhte Geschwindigkeiten erhöhen
    das Unfallrisiko.
  • Aggressionen im Straßenverkehr unbedingt vermeiden – sie machen
    es für alle nur gefährlicher und nervenaufreibender.
  • Personen und Ladung richtig sichern – so geht’s:
    • Menschen und Tiere müssen immer ordnungsgemäß gesichert werden. Achten Sie darauf, dass der Gurt in Höhe und Abstand passt, dass die Kopflehne richtig eingestellt ist. Besonders bei Kindern ist auf den vorgeschriebenen Sitz zu achten (EU-Vorgaben/ Norm beachten).
    • Selbst Wasserflaschen und Handgepäck können bei Bremsungen aus entsprechender Geschwindigkeit oder bei Unfällen zu Geschossen werden, sodass sie immer gut verstaut werden sollten.
    • Ladefläche und Fahrgastraum ggf. durch ein Netz trennen.
    • Ladung im Kofferraum formschlüssig verstauen, schwere Koffer kommen nach unten. Besteht die Gefahr, dass die Ladung verrutscht oder durch das Auto geschleudert wird, sollte sie im besten Fall durch Gurte gesichert werden.
    • Fahrradträger und Dachgepäckträger ordnungsgemäß anbringen und in den Pausen kontrollieren. Höchstgeschwindigkeit laut Anleitung unbedingt einhalten.
    • Beim Beladen dafür sorgen, dass Verbandskasten, Warndreieck und Westen gut, einfach und schnell erreichbar sind.
  • Bei Reisen mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen gilt: auf das zulässige Gewicht der Zuladung achten! Oft ist das Leergewicht solcher Fahrzeuge schon relativ hoch, sodass die zulässige Gesamtmasse schnell überschritten wird (Tipp: Probewägung). Um ein Aufschaukeln des Wohnanhängers während der Fahrt zu verhindern, die Ladung zuvor entsprechend verteilen und gegen Verrutschen sichern.