Sicherer Schulweg: Die Polizei mahnt zu Vorsicht im Straßenverkehr. Foto: Polizei
Sicherer Schulweg: Die Polizei mahnt zu Vorsicht im Straßenverkehr. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Am Mittwoch, 10. August, beginnt in Nordrhein-Westfalen nach den Sommerferien wieder die Schule. Im Kreis Mettmann werden dann unter anderem hunderte I-Dötzchen unterwegs sein. Die Polizei mahnt zu Vorsicht im Straßenverkehr. 

Unter dem Motto ‚Brems Dich! Schule hat begonnen!‘ appelliert die Kreispolizeibehörde an alle Verkehrsteilnehmer: „Fahren Sie bitte besonders vorsichtig!“. Man soll aufmerksam sein und auf Kinder, die auf ihrem Weg zur Schule oder auf dem Heimweg am Straßenverkehr teilnehmen, achten.

„Denn unsere Jüngsten benötigen im Straßenverkehr, insbesondere in den ersten Tagen ihres Schullebens, ganz besondere Beachtung“, so der Aufruf der Behörde. „Sie sind auf unsere Rücksichtnahme angewiesen“.

Kinder könnten Gefahren noch nicht einschätzen, vor allem Entfernung und Geschwindigkeiten. Beim Überqueren von Straßen sind sie oft verunsichert, zudem nehmen sie den Verkehr schon aufgrund ihrer Körpergröße völlig anders wahr. „Achten Sie daher auf Kinder, die am Straßenrand stehen“, so die Polizei. „Seien Sie jederzeit bremsbereit und fahren Sie nur vorsichtig heran“. Was ohnehin am Steuer gilt, gilt zum Schulbeginn besonders: Die Augen gehören auf die Straße – „nicht aufs Handy, Radio oder Navigationsgerät“, mahnt die Kreispolizeibehörde.

An Gefahrenstellen besonders aufmerksam sein

Gefahrenstellen gibt es vor allem dort, wo Autos am Straßenrand parken oder andere Hindernisse die Sicht versperren. Die Polizei appelliert daher: „Achten Sie als erwachsener Verkehrsteilnehmer daher bitte gerade an solchen Stellen unbedingt auf Kinder, die möglicherweise zwischen geparkten Autos auf die Straße laufen könnten.“ Auch beim Abbiegen oder im Bereich von Aus- und Einfahrten solle man sich vergewissern, dass die Straße wirklich frei ist.

Auch Eltern nimmt die Polizei in die Pflicht. Sie sollten mit ihren Kindern den Schulweg längst geübt haben. Zum Start sollten die Kinder von Erwachsenen begleitet werden. „So kann der Schulweg auch noch gemeinsam in der täglichen Praxis weiterhin geübt werden“, so die Polizei. Der kürzeste Weg sei dabei nicht automatisch aus der sicherste. Wo es Sicherheitslösungen im Straßenverkehr gibt, solle man diese nutzen – die Behörde meint beispielsweise Verkehrsinseln, Ampeln oder Zebrastreifen.

Ein Tipp der Polizei: Kinder sollten sich für die Straßenüberqueren das Motto „Bordstein gleich Stoppstein“ merken. Es gilt, stehenzubleiben und sich nach Autos umzuschauen. Ist die Straße frei, heißt es: „Nicht rennen und nicht pennen“.

Zudem wirbt die Polizei dafür, Kinder mit dem Auto nicht bis direkt an den Schulhof heranzufahren. Dies führt im Schulumfeld in der Praxis immer wieder zu unübersichtlichen und gefährlichen Verkehrssituationen. Wer auf das sogenannte Eltern-Taxi nicht verzichte könne, solle mit dem Fahrzeug zumindest ein paar Meter oder einigen Straßen weiter von der Schule entfernt halten. So könne das Kind den restlichen Weg zu Fuß zur Schule gehen, um die Teilnahme am Straßenverkehr zu üben.

Kontrollen will die Polizei im Bereich von Schulen durchführen, kündigt die Behörde an. Im Bedarfsfall wolle man „konsequent sanktionieren“.