Eine Bierflasche steht auf einem Mülleimer. Foto: pixabay
Eine Bierflasche steht auf einem Mülleimer. Foto: pixabay

Wülfrath. Nach Testkäufen von Alkohol durch Jugendliche sorgen die Ergebnisse für Gesprächsbedarf. Wie die Wülfrather Gruppe ankündigt, soll das Thema in der Sitzung des Ordnungsausschusses am 18. August besprochen werden. 

Getätigte Alkohol-Testkäufe in Wülfrath deuten darauf hin, dass man es mit dem Jugendschutz nicht ganz so genau nimmt an einigen Verkaufsstellen. „Über die Ergebnisse der Testkäufe mit Jugendlichen waren wir entsetzt“, so André Herbes, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten. „Mehr als 50Prozent der überprüften Verkaufsstellen haben Alkohol an Jugendliche verkauft und somit gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen“. Das sei inakzeptabel, so der Ausschussvorsitzende.

Die Fraktion der Wülfrather Gruppe hat die Verwaltung gebeten für die Ausschusssitzung am 18. August mehrere Fragen zu beantworten, unter anderem, in welchen Abständen die Testkäufe mit Jugendlichen durchgeführt würden und wie man diese Testkäufe intensivieren könne.

Ebenfalls wissen will die Wülfrathrather Gruppe, wie hoch die verhängten Bußgelder seien und ob die Höhe der Bußgelder ausreichend ist. Und auch örtliche Zusammenhänge zwischen den Verkaufsstellen und Vandalismusschäden will man laut Fraktion ausloten.

„Abgesehen vom Jugendschutz dürfen wir uns doch nicht ständig über irgendwelche
Vandalismusschäden wundern, wenn hier hemmungslos und verbotenerweise von mehr als der Hälfte der Wülfrather Verkaufsstellen Alkohol an Jugendliche verkauft wird. Da muss stärker durchgegriffen werden“, fordert Wolfgang Peetz, Fraktionsvorsitzender der Wülfrather Gruppe.