Per Solaranlage macht man sich die Kraft der Sonne zunutze. Foto: pixabay
Per Solaranlage macht man sich die Kraft der Sonne zunutze. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Das vom Kreis Mettmann im Rahmen seiner Solaroffensive aufgesetzte Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ mit einem Fördervolumen von 50.000 Euro ist auf großes Interesse bei den Bürgern gestoßen. Nach rund einer Viertelstunde war die Aktion bereits gelaufen. 

Der Startschuss für die Abgabe der Anträge fiel am Mittwoch um 8 Uhr. Über die Homepage des Kreises Mettmann hatten Interessierte die Formulare einreichen können. Lange dauert es nicht, da war alles schon wieder vorbei: „Eine Viertelstunde später musste das Verfahren aufgrund der Flut an Anträgen bereits wieder beendet werden“, teilt der Kreis Mettmann mit.

Sebastian Kock, Klimaschutzmanager des Kreises Mettmann: „Es war abzusehen, dass wir mit dem Förderprogramm auf eine große Nachfrage stoßen. Dass der Fördertopf allerdings so schnell geleert wurde, hat uns positiv überrascht.“

Vor Beginn des Förderprogramms waren im gesamten Kreisgebiet offiziell 174 aktive Anlagen im Markenstammdatenregister angemeldet. Durch das Förderprogramm wird die Anzahl nun nahezu verdoppelt. „Für viele Bürger waren „Stecker-PV-Anlagen“ vor dem Förderprogramm komplett unbekannt. Wir freuen uns, dass sich dies nun – auch durch die große mediale Aufmerksamkeit – geändert hat“, so Sebastian Kock. Die Frustration bei denjenigen, die keinen Antrag mehr stellen konnten, sei verständlich.

Immerhin: Wie der Kreis Mettmann mitteile, stünden bereits 50.000 Euro im Haushalt des Jahres 2023 für eine Neuauflage der Stecker-PV-Förderung bereit.

Solar-Infos von Experten

Für die Planung der eigenen Stecker-PV-Anlage gibt es neben dem Förderprogramm viele Informationsveranstaltungen zu diesem Thema. Die erste Online-Informationsveranstaltung von der Verbraucherzentrale zu Stecker-Solargeräten und dem neuen Förderprogramm im Kreis Mettmann am vergangenen Mittwoch war gut besucht. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre zum Teil sehr fachlichen Fragen direkt von einem Experten beantwortet zu bekommen.

Weitere Veranstaltungen dieser Art stehen bereits fest. Es gibt außerdem noch die Möglichkeit, sich für nur noch wenige freie Plätze bei einem Präsenzworkshop am Samstag, 3. September von 11 bis 13 Uhr im Neanderthal-Museum unter [email protected] anzumelden.

„Auch ohne Förderung machen sich Stecker-PV-Anlagen sehr schnell bezahlt – besonders mit Blick auf die steigenden Energiepreise“, betont Sebastian Kock.

Um zu überprüfen, ob sich der vorgesehene Installationsort einer Stecker-PV-Anlage lohnt, können Bürger entsprechende Onlinetools wie die „Stecker-Solar-Simulation“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zurate ziehen. Weitere Informationen rund um das Thema „Stecker-PV-Anlagen“ sowie Veranstaltungshinweise sind auf der Internetseite des Kreises zu finden.