Die Vesperkirche in der Markuskirche zog wieder viele Besucher an. Foto: Mathias Kehren

Velbert. „Das war seit langem die schönste Woche!“, so lautet die einhellige Bilanz der Akteure rund um die Vesperkirche in Velbert, die diesen Sonntag nach gut einer Woche zu Ende gegangen ist. Frank Wessel, Synodalbeauftragter Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises Niederberg, berichtet über die wichtigsten Eindrücke.

Am Sonntag, 28. August, endete die diesjährige Vesperkirche. Wie berichtet, fand sie in diesem Jahr ausnahmsweise im Sommer statt und von Montag bis Freitag öffnete die Vesperkirche am Abend.

Superintendent Buchholz: „Nach einem guten Start mit etwa 130 Besuchern, pendelte sich diese Zahl ab Mitte der Woche auf über 200 Gäste pro Tag ein.“ Hinzu kamen noch diejenigen, die gar keine Mahlzeit suchten, sondern mit etwas Kaffee und Kuchen schon zufrieden waren.

„Im Kirchraum zu essen, ist schon etwas Besonderes,“ sagte ein Gast, „auch wenn wir das hier in der Markuskirche schon gewohnt sind.“ Die Atmosphäre an den gefüllten Tischen in der Kirche war sehr dicht. Es kamen intensive Gespräche zustande und viele Menschen lernten neue Menschen kennen. Solche dichte Atmosphäre setzte sich dann an den Bierzeltgarnituren vor und hinter der Kirche fort.

Superintendent Buchholz dankte zum Abschluss der Vesperkirche 2022 vor allem den zahlreichen und unermüdlichen Helferinnen und Helfer. Täglich mehr als 25 Menschen bedienten an den Tischen, spülten, räumten auf, boten Kaffee und Kuchen an. „Niemand hat gezählt, wie viele Kilometer hier wohl alle zusammen gelaufen sind,“ schmunzelte Superintendent Buchholz.

Zu den weiteren Erfolgsfaktoren zählt Buchholz auch „die konzentrierte und stets freundliche Arbeitsweise“ des Kochs Kai Uwe Stachelhaus vom Landhaus Stolberg. Beides zusammen unterstützte die freundliche uns respektvolle Stimmung, von der sich die Gäste angezogen fühlten. Und sie konnten auch Angehörige der Politik – aus dem Bundes- und Landtag sowie der Stadtpolitik – hautnah erleben.

„Das war seit langem die schönste Woche,“ bedankte sich eine Dame beim Abschied. Sie machte damit der Vesperkirche ein Kompliment und gab auch einen kleinen Einblick in ihren Alltag. „Dies ist Teil des Gebens und Nehmens in der Vesperkirche,“ resümiert Superintendent Buchholz: „Jede und jeder kann etwas mitnehmen und aber auch geben so viel sie und er kann.“ Und so machen natürlich auch die Gäste einen erheblichen Teil des Erfolgs aus.

Die Vesperkirche wird vom Diakonischen Werk Niederberg ohne Rückgriff auf Kirchensteuern finanziert und wird durch zahlreiche Kuchen- und auch Geldspenden unterstützt. Ob es im nächsten Jahr erneut eine Vesperkirche geben wird, beraten die Verantwortlichen in den nächsten Tagen. „Genügend Motivation, Know-how und Interessierte hätten wir,“ freut sich Superintendent Buchholz.

Superintendent Jürgen Buchholz
Foto: Kirchenkreis Niederberg/Hajo Gottwald