Michael Baaske sammelt vieles: auch eine - nicht ganz ernst gemeinte - Figur von Michail Gorbatschow. Foto: Baaske
Michael Baaske sammelt vieles: auch eine - nicht ganz ernst gemeinte - Figur von Michail Gorbatschow. Foto: Baaske

Ratingen/Düsseldorf. Die Anteilnahme am Tod von Michail Gorbatschow ist groß. Anekdoten legen Spuren des ehemaligen sowjetischen Staatschefs bis in die Region. 

Der Ratinger Michael Baaske hatte vor 25 Jahren eine Begegnung mit Michail Gorbatschow – zufällig, aber eindrucksvoll. „An einem warmen Sommertag 1997 bin ich durch den Hofgarten geradelt und plötzlich stand unweit des Opernhauses Michail Gorbatschow vor mir“, erzählt Baaske. Er habe nicht glauben können, wen er vor sich sah. Erkannte hatte Baaske den ehemaligen sowjetischen Staatschef allerdings „sofort an seinem Feuermal“.

Was man tat in solchen Situationen in den Endneunzigern? Das Handy zücken, damals noch zum Telefonieren – Kameras gab es an den Geräten nicht. Baaske hatte seine Eltern anrufen und über die Begegnung informieren wollen. Plötzlich seien allerdings zwei Sicherheitsleute aus dem Gebüsch getreten. „Dann tauchte Wolfgang Clement auf, begrüßte Michail Gorbatschow und beide entfernten sich“, erzählt Michael Baaske.

Erst am nächsten Tag erfuhr der Ratinger aus den Medien, weshalb Michail Gorbatschow in der Region zu Gast war: Seine Ehefrau Raissa befand sich zu diesem Zeitpunkt im Herzzentrum Bad Oeynhausen und Gorbatschow verband den Besuch seiner Frau mit einem Abstecher nach Düsseldorf. Der Abend klang bei einem Italiener im Stadttor aus.