Benzin und Diesel - alles wieder über zwei Euro. Preise an einer Tankstelle in Wülfrath. Foto: Kling

Die Preise für Benzin und Diesel sind nach dem Ende des Tankrabatts über Nacht in die Höhe geschnellt.

Bei der Einführung des Rabatts durch die Bundesregierung vor drei Monaten hatte es noch massive Proteste gegeben, dass die Preissenkung nicht sofort, sondern nur mit großer Verzögerung und dann auch nicht vollständig an den Tankstellen ankam.

Beim Ende des Tankrabatts gibt es in Niederberg jedenfalls keine Verzögerung. Über Nacht sind die Preise schlagartig in die Höhe geschnellt.

Lag der Preis für E 10 beispielsweise an einer Wülfrather Tankstelle am Mittwochabend noch bei 1,69 Euro, so sind nur wenige Stunden später 2,08 Euro zu bezahlen. Wie Preisvergleichs-Portale im Internet zeigen, ist die Reaktion der Mineralölkonzerne offenbar durchgängig gleich. Benzin und Diesel kosten in Niederberg jetzt wieder mehr als zwei Euro.

Dem Portal clever-tanken.de nach gibt es in Duisburg, Mühlheim und Essen noch vereinzelt Tankstellen, die mit ihren Preisen noch auf dem Niveau des Vorabends liegen.

Am Vorabend hatten sich noch lange Schlangen vor den Tankstellen gebildet, die teilweise zu Verkehrsbehinderungen und erheblichen Wartezeiten führten. Zahlreiche Autofahrer und -fahrerinnen wollten schnell noch das verbilligte Benzin tanken. Offenbar weil sie befürchteten, dass die Preise mit dem Ende des Rabatts sofort in die Höhe schnellen würden. Zurecht, wie sich am Morgen danach herausgestellt hat.

Dabei war auch der ADAC noch davon ausgegangen, dass die Spritpreise nicht zwangsläufig wieder in die Höhe schnellen würden. Er empfahl, die Preise an den Tankstellen in der Umgebung im Blick zu halten und zu tanken, wenn „sich hierfür eine günstige Gelegenheit bietet“. Das war allerdings offenbar zuletzt am Mittwochabend.

Stau an der Einfahrt zu einer Tankstelle in Wülfrath am späten Mittwochabend. Foto: Kling
Wenige Stunden später ist es leer, aber teurer. Foto: Kling