Reinhard Lunte - VdK, Hannah Rennecke, Karin Keune, Nicole Jentsch, Christina Hundeshagen und Norbert Pranger. Foto: EUTB
Die zukünftigen Beiratsmitglieder: Sami Celik, Nicole Poßberg, Arno Gobetto, Manuela Holtum-Biesecker, Hedi Kuklick, Christine Quandt, Claudia Zenker - Leitung Familienbildungsstätte der Diakonie, Marion Höltermann, Reinhard Lunte - VdK, Hannah Rennecke, Karin Keune, Nicole Jentsch, Christina Hundeshagen und Norbert Pranger. Foto: EUTB

Ratingen. Beim letzten Arbeitstreffen der Ratinger Selbsthilfegruppe (SHG) Beiratsgründung sind die Mitglieder des zukünftigen Beirats und ihre Stellvertretungen von allen anwesenden Ratingern Bürgern mit Behinderungen gewählt worden.

In der Presse und durch persönliche Ansprache hatte die Ratinger Beratungsstelle EUTB VIBRA – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung Menschen mit Behinderung zur Mitarbeit und zuletzt zur Wahl aufgerufen.

Jetzt sind noch einige Schritte auf dem Weg zum Beirat für Menschen mit Behinderungen nötig. Die weitere Vorgehensweise ist mit der Stadt abgestimmt worden. So wurde eine fehlende Rechtsfähigkeit der SHG Beiratsgründung durch ihren Beitritt zur Aktionsgemeinschaft für Behinderte in Ratingen behoben. Die Aktionsgemeinschaft wird deshalb die zukünftigen Mitglieder mit Behinderungen dem Stadtrat vorschlagen, ebenso die mitarbeitenden Organisationen.

„Die Aktionsgemeinschaft vertritt 15 Ratinger Vereine und Organisationen, die für Menschen mit Behinderungen arbeiten. Sie wird beratend im zukünftigen Beirat mitarbeiten.“ so Karin Keune, Sprecherin der SHG Beiratsgründung und Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft. Im zukünftigen Beirat wollen auch dabei sein: die Ratinger Ortsgruppe des VdK, die Familienbildungsstätte der Diakonie, die Lebenshilfe und der Ratinger Verein Show! Zeig Stärke. Ebenfalls vertreten werden die Fraktionen des Rats sein, sie legen selbst fest, wen sie entsenden.

Der Stadtrat muss die zukünftigen Mitglieder des Beirats noch bestätigen und die Satzung beschließen. Gemäß dem Motto „Nichts ohne uns über uns“ hat die SHG Beiratsgründung bereits einen Satzungsentwurf ausgearbeitet, den die Stadt noch ändern wird. „Der Gründungsprozess kann voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden“, so Jörg Rodeike vom Kompetenzzentrum selbstbestimmten Lebens (KSL) in Düsseldorf, der von Anfang an unterstützend mit dabei ist.

Das nächste Treffen der Aktionsgemeinschaft für Behinderte in Ratingen findet am 12. Oktober ab 18 Uhr im Rolliclub, Stadionring 20 in Ratingen statt. Auf der Tagesordnung stehen Informationen zum Stand der Beiratsgründung und die Ausarbeitung der Vorschlagslisten.