Kinder lerenen auf dem täglichen Schulweg auch den Spaß an der gemeinsamen Bewegung kennen. Foto: Pixabay

Heiligenhaus. Am Donnerstag, 22. September, nehmen die Tersteegen-Schule und die Kita Hetterscheidt an dem Aktionstag „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ teil.

Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer starten um 7.40 Uhr aus von der Ecke am Parkplatz Real, Velberter Straße. Gemeinsam wird von dort aus zur Schule gegangen.

„Dies soll nicht eine einmalige Aktion bleiben. Das ‚Laufteam‘ startet jeden Tag von dort aus. Gemeinsam, umweltbewusst und sicher zur Schule, das sind die Ziele“, berichtet Schulleiterin Katrin Jensen.

Die Aktionstage sind Teil des bundesweiten Aktionsbündnisses „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Ins Leben gerufen wurde das Bündnis im September 2011 vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Fachverband Fußverkehr Deutschland und dem ökologischen Verkehrsclub Deutschland.

Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“

Die Organisatoren des Aktionstags versprechen sich Vorteile für die Kinder, die Lehrkräfte und auch für die Umwelt von ihrer Initiative. Diese fassen sie wie folgt zusammen:

Die Kinder

Regelmäßige Bewegung stärkt ihre Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und kann auch Spaß machen. Sie können auf dem Weg gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden Einiges erleben, besprechen, lachen. Außerdem nehmen sie ihre Umgebung bewusster wahr und lernen, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen. Das ist wichtig, denn die Eltern können sie zukünftig nicht immer auf allen Wegen begleiten.

Die Eltern, Lehrkräfte und Erziehende

Kinder, die sich viel bewegen, können sich auch besser konzentrieren. Dadurch macht das Lernen viel mehr Spaß und bringt mehr Erfolg. Zeitdruck, Hektik, Stau: Für viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, gehört dies zum Alltag. Wenn Kinder den Weg zur Schule eigenständig zurücklegen, fällt dieser Stress für sie und ihre Eltern weg.

Doch viele Eltern haben Angst, dass ihren Kindern auf dem Weg zur Schule etwas passieren könnte und bringen sie deshalb mit dem Auto. Dadurch entsteht vor den Schulen morgens und mittags bzw. nachmittags viel Hol- und Bringverkehr. Dadurch gefährden sie nicht nur ihre eigenen Kinder, sie bringen auch andere Kinder in Gefahr, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen und dort zwischen die Autos geraten. Dabei hilft es oft schon, wenn man die Wege vorher gemeinsam übt und Eltern beispielsweise wissen, dass die Kinder nicht allein, sondern in Gruppen unterwegs sind. Durch weniger Verkehr vor der Schule erhöht sich die Sicherheit im Straßenverkehr und der Teufelskreis wird durchbrochen.

Die Umwelt

Wer mit dem Auto unterwegs ist, schadet jedes Mal der Umwelt, denn die Motoren stoßen Kohlendioxid aus. Es ist mitverantwortlich dafür, dass sich unser Klima ändert und dass seltene Tierarten und Pflanzen für immer aussterben. Jeder Weg, der zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren wird, verringert den Verkehr und damit auch die Umweltverschmutzung.