Die Stadtwerke sind Hauptsponsor des Kartoffelfestes: Geschäftsführer Dr. Heiko Schell und Öffentlichkeitsarbeiterin Dina Sulewski mit Dirk Herbener von "Wülfrath pro". Foto: Kling

Wülfrath. Am Freitag, 23. September, startet in Wülfrath das 33. Kartoffelfest. Erstmals wird drei Tage lang gefeiert.

Drei Jahre ist es her, dass die Interessengemeinschaft „Wülfrath pro“ zum Kartoffelfest einladen konnte. „Und 2019 ist das Fest auch noch ziemlich ins Wasser gefallen“, erinnert sich Vorstand Dirk Herbener. Dann kam Corona, es folgten die Absagen 2020 und 2021. Für das Fest 2022 zeigt „Wülfrath pro“ eine Trotzreaktion im Sinn von: Jetzt erst recht! Dann feiern wir eben diesmal an drei Tagen.

Finanziell können die Veranstalter auf die Unterstützung der Stadtwerke bauen. Die sponsern ohnehin Strom und Wasser für die Veranstaltung, treten zusammen mit den Partnern Neander Energie und Greenfiber diesmal aber auch als Hauptsponsor auf. Denn: „Die Kosten sind bestimmt um ein Viertel gestiegen“, sagt Dirk Herbener. Das Fest sei nur dank der finanziellen Unterstützung wirklich zu stemmen.

„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, als lokaler Versorger einen Teil der gestiegenen Kosten aufzufangen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Heiko Schell. Denn sonst hätte das Kartoffelfest, die zweitgrößte Traditionsveranstaltung der Stadt nach dem Herzog-Wilhelm-Markt, auf der Kippe gestanden.

Die Stadtwerke sind am Sonntag selbst wieder – ebenso wie traditionell die Landfrauen – mit einem Stand auf dem Fest vertreten. Vor der Bücherei gibt es Kartoffelsuppe von Krebs Catering. „Der Erlös ist für das Kinderhospiz Burgholz in Wuppertal“, berichtet Dina Sulewski, bei den Stadtwerken für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Neun Bands hat Christina Rick von „Wülfrath pro“ verpflichten können, darunter am Samstagabend „Optical Desaster“ mit dem Wülfrather Sänger Dirk Bovensiepen.

Los geht das Programm aber schon am Freitag, 23. September. Um 17.30 Uhr treten die Tanzmariechen der Kalkstadt-Narren auf. Um 18 Uhr beginnt der Auftritt der Band „FluxX“, um 20 Uhr folgen „Moanjam & The Soulmates“.

Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 24. September, zusammen mit dem Aufwiegen statt. Bürgermeister Rainer Ritsche wird die Gäste begrüßen, danach moderiert Thomas Reuter den ersten Klassiker des Festes, bei dem es darum geht, möglichst viel Gewicht in Form von Menschen auf die Waage zu bringen, die dann mit Kartoffeln aufgewogen werden. Der Erlös ist wieder für die Tafel bestimmt. „Wir haben eine Tonne Kartoffeln bestellt“, erzählt Dirk Herbener. So viel wird für das Aufwiegen nicht benötigt, ein Teil ist für den Schälwettbewerb.

Pokale für den Schälwettbewerb stiftet auch in diesem Jahr wieder der Super Tipp. Diesmal gibt es drei Pokale für den Einzelwettbewerb, drei für Gruppen beziehungsweise Mannschaften. Interessenten können sich noch beim Vorstand von „Wülfrath pro“ melden.

Gleiches gilt auch noch für Menschen, die am Bierstand helfen wollen. In beiden Fällen ist der Vorstand telefonisch unter 0178/2892027 oder per E-Mail unter [email protected] zu erreichen

Die Schälwettbewerbe finden ab 16 Uhr am Sonntag statt, um 17 Uhr ist Siegerehrung. Letzte Kartoffelkönigin war 2019 Hergard Fronober von der „Tafel“.

Letzter Promi im Sack war übrigens Olli Henrich, noch bevor er Zweiter wurde bei „The Voice of Germany“. Das Ratespiel „Promi im Sack“ findet am Sonntag ab 14 Uhr statt. Wer richtig rät, bekommt diesmal auch einen Pokal.

Olli Henrich ist auch beim Kartoffelfest 2022 wieder dabei. Zusammen mit Jens Rösel ist er „Das Dynamische Duo“, das am Sonntag ab 18 Uhr zum Ausklang des 33. Kartoffelfestes spielt.