Eine Seniorin erhält einen Anruf. Foto: Polizei/Symbolbild
Eine Seniorin erhält einen Anruf. Foto: Polizei/Symbolbild

Langenfeld. Zwei Seniorinnen aus Langenfeld sind nach Informationen von der Polizei am Montag von Betrügern um Schmuck und Geld gebracht worden. Die Polizei sucht nach Zeugen und warnt.

Immer wieder kommt es auch im Kreis Mettmann zu Betrugstaten, jüngst in Langenfeld. Dort erhielt am Montagmorgen eine 70-Jährige eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer. Der Betrüger gab sich als ihr Sohn aus und erklärte, er habe eine neue Nummer, da sein Handy beschädigt worden sei.

„Im weiteren Chatverlauf forderte der Tatverdächtige die Überweisung eines vierstelligen Geldbetrags“, so die Behörde. Die 70-Jährige kam der Forderung nach. Als der Betrüger eine weitere Überweisung forderte, wurde die Langenfelderin misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Tricktat in Wiescheid

Zu einem zweiten Vorfall kam es im Langenfelder Ortsteil Wiescheid. Dort agierte ein Tricktäter mit einer Haustürmasche. Gegen 16.30 Uhr klingelte der Unbekannte bei einer 82-Jährigen im Wohngebiet westlich der Ohligser Straße.

Der Mann gab sich als Mitarbeiter eines Energieversorgers aus und verschaffte sich unter dem Vorwand, die Toilettenspülungen überprüfen zu müssen, Zutritt zu dem Haus. Das teilt die Polizei zum Tatablauf mit.

„Nach dem vermeintlichen Prüfvorgang brachte er die Seniorin durch einen weiteren Vorwand dazu, ihren Tresor zu öffnen“, hieß es. Die 82-Jährige ließ den Mann einen Moment unbeobachtet – er entwendete Bargeld, Schmuck und eine EC-Karte.

Nachdem der Mann das Haus verlassen hatte, schöpfte sie Verdacht, stellte den Betrug fest und rief die Polizei. Der Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden:

  • ca. 30 bis 35 Jahre alt
  • ca. 1,80 m groß
  • hatte braune, lockige Haare
  • sprach Deutsch
  • hatte eine schmale Statur
  • trug eine schwarze Jacke mit der Aufschrift eines Energieversorgers
  • trug eine schwarze Hose
  • fuhr eine dunkle Limousine mit getönten hinteren Scheiben

Die Polizei in Langenfeld bittet um Hinweise: Wer kann Angaben zur Identität oder zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen machen? Die Wache in Langenfeld ist jederzeit unter der Nummer 02173 288 6310 erreichbar.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann nimmt diese beiden aktuellen Fälle zum Anlass, um erneut vor Betrügern aller Art zu warnen.