Ein Mann mit einer Taschenlampe. Foto: pixabay
Ein Mann mit einer Taschenlampe. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. In Vorbereitung auf eine mögliche Energiemangellage trafen sich am Mittwoch in Mettmann Vertreter des Kreises, der kreisangehörigen Städte und der Polizei zu einem ersten Austausch.

Übereinstimmend lautete die Erkenntnis laut Kreisverwaltung: Bei einer flächendeckenden Gas- und Strommangellage können die Behörden nur die absolut lebensnotwendigen Maßnahmen ergreifen.

Absolute Priorität hat die Sicherstellung der für die Gefahrenabwehr notwendigen Strukturen. Zentrale Herausforderung dabei wird die Versorgung mit Treibstoff – unter anderem für die Notstromversorgung – sein. Der Kreis Mettmann unternimmt Schritte zur Versorgungssicherstellung, beispielsweise über notstromversorgte Tankstellen und Mineralölhändler.

Wichtig ist außerdem die Sicherstellung der Kommunikation. Hier richten sich alle Beteiligten auf den Einsatz von Satellitentelefonie und Funk ein.

Mit den örtlichen Ver- und Entsorgern sind die Städte und der Kreis bereits in Gesprächen.

Mögliche Notfall-Anlaufstellen für die Bevölkerung für das Absetzen von Notrufen und das Erhalten wichtiger Informationen werden von den Städten ermittelt und vorgeplant.

In der knapp dreistündigen Sitzung in Mettmann betonten alle Teilnehmer die Bedeutung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung sowie der Vorsorgepflicht der Betreiber kritischer Infrastrukturen. Bevölkerung wie Betriebe sind aufgerufen, selbst Vorsorge zu betreiben. Im Krisenfall müssten die Behörden Prioritäten setzen und könnten keine flächendeckende Versorgung leisten.

Eine konkrete Gefahr wird zurzeit zwar noch nicht gesehen, sodass Hamsterkäufe etc. zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht sind. Den Appell zur Energieeinsparung allerdings richten sowohl Kreis als auch Städte noch einmal eindringlich an die Bevölkerung. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, einer Energiemangellage entgegenzuwirken. Kreis und Städte werden sich weiterhin regelmäßig zu den Entwicklungen austauschen.

Umfassende Informationen zu allen Aspekten der Notfallvorsorge liefert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Internet unter www.bbk.bund.de.