Metzkausen: Bürgerstammtisch mit der Tafel

Mettmann. Seit 2005 leistet die Tafel Mettmann einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Angesichts der steigenden Preise brauchen die ehrenamtlichen Helfer nun selbst Hilfe.

Gisela Fleter, die Gründerin und Leiterin der Tafel Mettmann, berichtet beim Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen am Dienstag, 4. Oktober, über die tägliche Arbeit und die Herausforderungen der kommenden Monate. Der monatliche Bürgerstammtisch des Bürgervereins Metzkausen steht allen Einwohnern und Mitgliedern offen.

Die Tafeln in Deutschland schaffen einen Ausgleich zwischen Überfluss und Mangel. Einerseits landen täglich mehrere Tonnen Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch verzehrt werden könnten. Andererseits brauchen viele Menschen Unterstützung, um genügend zu essen zu haben. Beim 208. Bürgerstammtisch am Dienstag, den 4. Oktober 2022, um 19:30 Uhr im Ratskeller beschreibt Gisela Fleter den Alltag der Tafel Mettmann und berichtet, welche Auswirkungen die steigenden Energiekosten auf die Fähigkeit zu helfen haben.

Die gemeinnützige Tafel Mettmann wird finanziell von der Diakonie im Kreis Mettmann getragen und lebt vom Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer. Diese sorgen dafür, dass Lebensmittel bei kooperierenden Betrieben abgeholt, gesichtet, gelagert und an Menschen mit geringem Einkommen ausgegeben werden. Zugangsvoraussetzung ist der Nachweis der Bedürftigkeit über das Jobcenter oder das Sozialamt.

Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Arbeit der Tafel erheblich erschwert. Geflüchtete Familien sind zum Kreis der zu Versorgenden hinzugekommen. Gleichzeitig wird der Betrieb der Fahrzeuge teurer, genau wie die Betriebskosten für das Kühlhaus und die Heizung des früheren Gemeindehauses am Hügel. Seit fünf Jahren ist die Tafel Mettmann in Metzkausen zuhause.