Ausgezeichnete Sanierer beim Gruppenbild mit Veronika Traumann (l., Kämmerin der Stadt Mettmann) und Dr. Stephan Kopp (r., Technischer Dezernent des Kreises): Peter Wobbe-von Twickel, Philipp Liesen, Martin Ellsiepen (vertritt seinen Vater Hans-Joachim Ellsiepen) und Anna Paslawski mit ihren Kindern (v.l.). Foto: Kreis Mettmann
Ausgezeichnete Sanierer beim Gruppenbild mit Veronika Traumann (l., Kämmerin der Stadt Mettmann) und Dr. Stephan Kopp (r., Technischer Dezernent des Kreises): Peter Wobbe-von Twickel, Philipp Liesen, Martin Ellsiepen (vertritt seinen Vater Hans-Joachim Ellsiepen) und Anna Paslawski mit ihren Kindern (v.l.). Foto: Kreis Mettmann

Heiligenhaus/Wülfrath/Kreis Mettmann. Die Kampagen „ALTBAUNEU“ des Kreises Mettmann hat „vorbildlich sanierte“ Gebäude ausgezeichnet. Beispiele für energetisch gelungene Sanierungen finden sich unter anderem in Heiligenhaus und Wülfrath.

Energie ist teuer geworden. Und das betrifft alle Energieträger, sei es Gas, Öl, Holz oder auch Strom. Ein Mittel gegen hohe Kosten und für den Klimaschutz bleibt das Energiesparen.

Einige Gebäude, die in jüngster Vergangenheit vorbildhaft auf Energieeffizienz getrimmt wurden, hat die Kampagne „ALTBAUNEU“ des Kreises Mettmann nun ausgezeichnet. Insgesamt 44 Gebäude im Kreis Mettmann wurden laut Altbauneu „vorbildlich saniert“

Darunter sind drei sanierte Wohngebäude und vier Neubauten aus den Städten Erkrath, Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath. Durch Sanierungsmaßnahmen erreichten die Eigentümer der aus den sechziger und siebziger Jahren stammenden Gebäude Energieeffizienzstandards von KfW 85, teils sogar 55. Auch die Neubauten haben einen KfW-Standard 55 und 40plus.

Für diese Sanierungsleistung im Sinne der effizienten Energienutzung erhielten die Hauseigentümer Urkunden und wahlweise eine Plakette oder Hausnummer aus Acryl. Die Verleihung nahm der Dr. Stephan Kopp, Technischer Dezernent des Kreises, vor.

Neben der Auszeichnung, die auch nach außen hin das Engagement der Hausbesitzer sichtbar machen soll, erhielten die Gebäudeeigentümer außerdem eine Prämie von 500 Euro.

Ein Leuchtturmprojekt für Energieeffizienz steht auch in Heiligenhaus. Am Laupendahler Weg wurde ein Wohnhaus, Baujahr 1978, zu einem sogenannten Drei-Liter-Haus ertüchtigt. Rechnerisch fallen dort also pro Quadratmeter und Jahr nicht mehr als 30 Kilowattstunden an Energieverbrauch an. Dafür wurde das Gebäude komplett gedämmt, inklusive Dreifachverglasung. Die Wärmeenergie wird aus einer Erdwärmepume bezogen und über Wand-, Decken- und Fußbodenheizungen großflächig ins Gebäude gebracht.

Mit etwas weniger Aufwand ist ebenfalls in Heiligenhaus ein Gebäude aus dem Baujahr 1960 in den KFW-85-Standard gekommen. Erreicht wurde die neue Energieeffizienz durch die Nutzung erneuerbarer Energien zu Heizzwecken und zur Stromproduktion.

Ein weiteres Beispiel stammt aus Wülfrath. Hier befand die Jury von Altbauneu gleich mehrere Häuser am Ahronweg für auszeichnungswürdig. Mehr Energieeffizienz erreicht wurde hier durch diverse Einzelmaßnahmen, unter anderem Wärmedämmung der Außenwände, Erneuerung von Fenstern und Türen sowie die Umstellung auf moderne Brennwert-Heizanlagen.

„Diese guten Beispiele sollen dazu dienen, andere Hausbesitzer zu motivieren und ihnen Mut zu machen, sich dem Thema Sanierung zu widmen und gleichfalls ihr Gebäude energetisch auf den besten Stand zu bringen“, heißt es von der Kampagne Altbauneu, die das Thema Sanierung und Energieeffizienz von Wohngebäuden in den Mittelpunkt stellt.