Zahlreiche Rettungskräfte sind in Erkrath im Einsatz. Foto: FW Ratingen
Zahlreiche Rettungskräfte sind in Erkrath im Einsatz. Foto: FW Ratingen

Erkrath. An der Immermannstraße ist es am Nachmittag zu einem Feuerwehreinsatz gekommen. Bei einem Kellerbrand sind mehrere Menschen verletzt worden.

Laut Feuerwehr kam es gegen 16.22 Uhr zu dem Einsatz. Der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Ratingen rückte als zur Leiter des Rettungsdienstes in den Ortsteil Sandheide in Erkrath aus.

„Dort waren nach einem Kellerbrand mehrere Menschen verletzt worden“, berichtet die Feuerwehr Ratingen zu dem Vorfall. Nach dem sogenannten Kreiskonzept wurde die Einsatzleitung bei der „Medizinischen Rettung“ unterstützt.

Der Einsatzleiter erhöhte die Alarmstufe und forderte eine zweite Drehleiter für Rettungsmaßnahmen an.

„Der Treppenraum
war verraucht und an einigen Balkonen und Fenstern machten sich mehrere Menschen
bemerkbar, die nicht mehr über den Treppenraum flüchten konnten“, berichtet zudem die örtliche Feuerwehr aus Erkrath. Offene Flammen schlugen zu diesem Zeitpunkt aus den Kellerfenstern.

Bewohner und Tiere gerettet

Retter im Einsatz an der Immermannstraße in Erkrath. Foto: FW Erkrath
Retter im Einsatz an der Immermannstraße in Erkrath. Foto: FW Erkrath

Auf der Gebäuderückseite retteten die Brandschützer drei Kinder über eine tragbare Steckleiter aus dem zweiten Obergeschoß. Vier Erwachsene, darunter ein Mann mit einer Gehbehinderung, wurden mit Fluchthauben durch Atemschutztrupps über den
Treppenraum gerettet.

„Über die Drehleiter der Feuerwehr Hilden konnte weiterhin noch ein Hund aus dem zweiten Obergeschoß geholt werden“, so die Erkrather Wehr. Im weiteren Verlauf des
Einsatzes seien vier Katzen durch die Feuerwehr aus verschiedenen Wohnungen
geholt worden.

Die Brandbekämpfung war für die Feuerwehr eine Herausforderung: Im Keller herrschten laut Wehr hohe Temperaturen, zudem hatten die Einsatzkräfte keine Sicht  aufgrund des Brandrauches.

In Zusammenarbeit mit Rettungsdienstkräften aus Erkrath, Hilden, Mettmann, Ratingen sowie dem leitenden Notarzt aus Mettmann wurden letztendlich acht Menschen untersucht und von den Rettungskräften versorgt – unter ihnen befanden sich vier Kinder. Alle wurden anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Im Keller wurde das Heizungswassersystem beschädigt; es traten große Mengen heißes Wasser aus. Es entstand ein hoher Sachschaden, der durch die Feuerwehr nicht
beziffert werden kann.

Die Hausbewohner durften nach Beendigung des Einsatzes gegen
19.30 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Polizei ermittelt nun zu den Brandursachen.