Im Mettmanner Stadtrat engagiert sich eine neue Fraktion. Foto: MUT
Im Mettmanner Stadtrat engagiert sich eine neue Fraktion. Foto: MUT

Mettmann. Die Fraktion „Die Linke“ hat sich aufgelöst. Künftig treten die ehemaligen Parteimitglieder unter der neu gegründeten Wählerinitiative „Mettmann. Unabhängig. Transparent.“ im Rat der Stadt Mettmann auf.

„Die politischen und innerparteilichen Differenzen haben dazu geführt, dass wir aus der
Partei „Die Linke“ ausgetreten sind“, erklären die beiden Ratsmitglieder Jürgen Gutt und André Bär. „Die verschiedenen Partikularinteressen, die innerhalb der Partei ausgetragen
werden, haben ein kollektives Handeln zusehends erschwert“, führt Gutt fort. „Die
verschiedenen Strömungen und Richtungen in der Partei dienten mehr als Steinbruch und
werden der heutigen gesellschaftlichen Situation nicht mehr angemessen gerecht.“

André Bär ergänzt: „Eine Partei, die sich vermehrt mit sich selbst anstatt mit den drängendsten Bedürfnissen und Problemen der Menschen beschäftigt, büßt in der öffentlichen Wahrnehmung nachvollziehbarerweise an Glaubwürdigkeit und Vertrauen ein. Die vor allem in diesen schwierigen Zeiten so wichtige soziale Stimme wird durch diese
Gegebenheiten konterkariert. Sowohl unser Parteiaustritt als auch die Fraktionsauflösung
setzen den Schlusspunkt einer seit längerem schwelenden Entfremdung.“ Um der Zielsetzung politischer Arbeit in Mettmann gerecht zu werden, sei es notwendig, die Rahmenbedingungen zu verändern.

Die beiden Ratsmitglieder Jürgen Gutt und André Bär haben sich gemeinsam mit den bereits in der aufgelösten Linksfraktion aktiven sachkundigen Bürgern dazu entschlossen, mit „Mettmann. Unabhängig. Transparent“ (M.U.T.) eine neue Fraktion ins Leben zu rufen, die sich künftig parteiunabhängig auf kommunalpolitische Themen fokussieren wird.

Der Name der neuen Wählerinitiative soll gleichzeitig seine Leitlinien des politischen Wirkens zum Ausdruck bringen. Uns geht es in erster Linie um die Stadt Mettmann und deren Bürger, für die wir uns unabhängig und mit größtmöglicher Transparenz weiterhin
einsetzen möchten.

„Während Parteien hier aus verschiedensten Gründen oftmals an ihre Grenzen stoßen, halten wir diesen Schritt auch vor dem Hintergrund der komplexen Herausforderungen in unserer Stadt, aber auch im Rückblick auf das bisher Erlebte für
unabdingbar“, heißt es von der neuen Wählerinitiative. Agieren will man nun mit „Engagement, Offenheit und sachorientierter Arbeit“, um für eine glaubwürdige Politik einzutreten.

Weiteres über die Wählerinitiative und die Möglichkeiten, sich zu beteiligen, sowie Kontaktinformationen gibt es online unter: www.mut-mettmann.de.