Die Polizei begrüßte zwölf neue
Die Polizei begrüßte zwölf neue "ASSe". Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Zwölf neue „ASSe!“ – so genannten Sicherheitspartnerinnen und -partner – hat die Polizei ausgebildet. Die Engagierten im Rentenalter beraten vor allem Seniorinnen und Senioren, klären beispielsweise über Betrugsmaschen auf. 

Insgesamt sind im Kreis Mettmann rund 105 Mitglieder des „Aktionsbündnis Seniorensicherheit“ (ASS!) aktiv, zwölf von ihnen hatte die Kreispolizeibehörde jüngst ausgebildet. Bald werden sie in den zehn kreisangehörigen Städten eingesetzt.

Die Engagierten seien ein „echter Glücksgriff“, lobt die Behörde. Anzutreffen sind diese „Multiplikatoren der polizeilichen Präventionsarbeit“ in der Regel an den Info-Ständen der Polizei auf Wochenmärkten, Stadtfesten oder auch bei Seniorentreffs und anderen ähnlichen Veranstaltungen. Zudem halten sie auch Vorträge vor interessierten Seniorengruppen. Sie warnen vor Betrugsmaschen, beraten zum Thema Einbruchschutz oder geben Tipps für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

„Da sie selbst im Rentenalter sind, kommen sie mit anderen Seniorinnen und Senioren leichter und auf Augenhöhe ins Gespräch“, erklärt die Polizei zu dem Konzept. Denn: Nicht jeder möchte sein Anliegen oder Problem mit teils deutlich jüngeren Polizeibeamten teilen.

Am Dienstag kamen zwölf Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreisgebiet im zentralen Hauptgebäude der Kreispolizeibehörde Mettmann zusammen, wo sie vom Leiter der Direktion Verkehr, Polizeirat Heiner Mies, auch im Namen von Landrat Thomas Hendele, begrüßt wurden.

Ein Tag lang Sicherheitsthemen

Während einer ganztägigen Veranstaltung vermittelte Kriminalhauptkommissarin Stephanie Kleimann den angehenden Sicherheitspartnerinnen und Sicherheitspartnern, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann und warum es so wichtig ist, keine Fremden in die eigene Wohnung zu lassen. Zudem ging es auch noch um die Frage: „Wie schütze ich mich und mein Haus vor einem Einbruch?“ Hierbei stellte der technische Fachberater der Kreispolizei, Lars Hannappel, den Schulungsteilnehmenden nicht nur die neuesten Sicherungstechniken, Schlösser und Alarmsysteme vor, sondern erklärte auch die Bedeutung einer wachsamen Nachbarschaft.

Polizeihauptkommissarin Saskia Pletsch von der Verkehrsunfallprävention informierte über Möglichkeiten der sicheren Teilnahme am Straßenverkehr. Hierbei wurde den zukünftigen „ASS!en“ deutlich gemacht, dass es der Polizei nicht darum geht, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Mobilität zu nehmen, sondern neben der Benutzung ihres Kraftfahrzeuges, des Fahrrades oder auch als Fußgänger, Alternativen zur Teilnahme am Straßenverkehr aufzuzeigen.

Abgerundet wurde die Schulung der neuen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater durch einen Erfahrungsaustausch mit Henry Krieschey aus Mettmann, der selbst seit einigen Jahren als Sicherheitspartner in seinem Bezirk aktiv ist.

Nach Abschluss der Veranstaltung wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ehrenamtlichen Sicherheitspartnerinnen und Sicherheitspartnern des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit ernannt.

Das sind die neuen ehrenamtlichen Sicherheitspartnerinnen und Sicherheitspartner, die ab sofort für Sie im Kreis Mettmann aktiv sind: Claudia Hetmann und Georg Beil (Erkrath), Britte Kube, Reinhard Ockel, Grete Kube (Monheim am Rhein), Hans-Joachim Steinbüchel (Langenfeld), Dagmar Mergemeier (Hilden), Uwe Herden und Peter van Geenen (Ratingen), Hans-Ingo Schliwienski und Barbara Hintzen (Heiligenhaus), Rüdiger Wirth (Velbert).

Wer sich selbst engagieren möchte, erhält Informationen bei:

  • Erkrath: Polizeihauptkommissar Marc Schorlepp: 02104 982-6472
  • Haan: Polizeihauptkommissar Bernd Klepping: 02104 982-6492
  • Heiligenhaus: Polizeihauptkommissar Heinz Keller: 02104 982-6173
  • Hilden: Polizeihauptkommissar Holger Schmidt: 02104 982-6432
  • Langenfeld: Polizeihauptkommissar Ingo Hommel: 02104 982-6332
  • Mettmann: Polizeihauptkommissarin Michaela Jordan: 02104 982-6276
  • Monheim am Rhein: Polizeihauptkommissarin Kerstin von Seelen: 02104/982-6373 Ratingen: Polizeihauptkommissar: Uwe Wüstemann: 02104 982-6210
  • Velbert: Polizeihauptkommissar Andreas Werner: 02104 982-6132
  • Wülfrath: Polizeihauptkommissarin Stefanie Rempel: 02104 982-6180