Leere Pfandflaschen und -dosen können in die neuen Pfandringe gestellt werden. Foto: Stadt Wülfrath
Leere Pfandflaschen und -dosen können in die neuen Pfandringe gestellt werden. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Die Stadt hat versuchsweise an zwei öffentlichen Müllbehältern Am Diek Pfandringe angebracht, in denen Pfandflaschen und -dosen abgestellt werden können. Darauf weist die Verwaltung hin. 

Beim Pfandring an der Ruhebank am Parkdeck Am Diek handelt es sich um einen Edelstahlring mit 10 Pfandabstellplätzen. Der Pfandring am Mülleimer der Bushaltestelle „Stadtmitte/Bussteige 1+2“ hat fünf Pfandabstellplätze.

„Pfandringe dienen dazu, Pfandflaschen und -dosen, die möglicherweise im Restmüll gelandet wären, in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen, in dem sie in der speziellen Halterung an öffentlichen Papierkörben abgestellt und dort wieder eingesammelt werden können. Wertvolles Material gelangt so in den Mehrweg- oder Recyclingkreislauf und nicht im Restmüll“, so die Abfallberatung.

Neben dem positiven Einfluss auf die Umwelt, entsteht zudem ein Einsparpotential für die Stadt durch geringere Kosten für die Restmüllentsorgung. Ein weiterer positiver Effekt ist der, dass Menschen, die Pfand sammeln, nicht mehr in die Abfallbehälter zu fassen brauchen, sondern das Leergut direkt aus dem Pfandring entnehmen können. Vielerorts und auch in Wülfrath gibt es Sammler, die mit dem Erlös des weggeworfenes Pfandguts ihren Lebensunterhalt aufbessern. Oft müssen sie dazu in Mülleimern wühlen, was nicht sehr würdevoll ist und zudem ein Verletzungsrisiko birgt.

Die Abfallberatung bittet darum, nur wirklich leere Pfandflaschen und Getränkedosen mit dem Pfandsymbol in die Pfandringe zu stellen. Flüssige Reste, vor allem von alkoholischen Getränken, könnten nicht nur eine Gefahr für Kinder darstellen.

Die Pfandringe sind nicht gedacht für pfandfreie Glasflaschen und Getränkedosen, To-Go-Getränkebecher oder sonstige Becher. Restabfälle gehören wie bisher in den Mülleimer. Sollten sich nach einer einjährigen Versuchsphase die Pfandringe bewährt haben, denkt die Stadt darüber nach, gegebenenfalls auch an anderen Standorten im Stadtgebiet solche Ringe an öffentlichen Mülleimern anzubringen.