Das Konrad-Heresbach-Gymnasium an der Laubacher Straße 13. Foto: André Volkmann
Das Konrad-Heresbach-Gymnasium an der Laubacher Straße 13. Foto: André Volkmann

Mettmann. Ein Adventsbasar findet am Samstag, 26. November, ab 13 Uhr im Konrad-Heresbach-Gymnasium statt. Zum Abschluss gibt es ab 15 Uhr das alljährliche Adventssingen in der Aula.

Verkauft werden selbstgebastelte Produkte der Schülerinnen und Schüler wie Weihnachtsdeko oder Weihnachtskarten. Außerdem wird es selbstgebundene Adventskränze geben. Wie in jedem Jahr wird das Konrad-Heresbach-Gymnasium auch an diesem Samstag einen Teil des Erlöses aus dem Adventsbasar OPAM und damit Kindern in Not spenden. Dieses Jahr soll der Erlös die 250 Kinder der Thulopatal- Schule in Jiri, Nepal, gespendet werden, so dass den Schulkindern Dolakha Schuhe und warme Socken gekauft werden können, die ansonsten auch im Winter bei Minusgraden barfuß und mit offenen Kunststoffsandalen zur Schule laufen.

Am 22. November besuchte Werner Mays, Vorsitzender von OPAM, ein Hilfswerk zur Förderung der Alphabetisierung das Konrad-Heresbach-Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen erlebten eine eindrucksvolle, zugleich aber auch emotionale Reise in viele ferne Klassenzimmer auf der ganzen Welt.

Mit den Worten „Kein Mensch will eine Marionette sein und damit wir keine Marionette sind, ist es wichtig, dass wir uns informieren – und das machen wir jetzt“, fing Mays seinen Vortrag an. Der Einstieg gelang, man merkte, dass die Schülerinnen und Schüler gespannt darauf waren, was Mays zu berichten hatte.

Viele Projekte wurden präzise dokumentiert: Mays hatte Fotos aus aller Welt mitgebracht. Zum Beispiel Schülerinnen und Schüler der Thulopatal- Schule in Jiri, Nepal oder Bilder einer Mädchenschule in Tamil Nadu Indien, eine Grundschule in Kibanga, Uganda, ein Klassenzimmer im Freien der Xavante-Indianer in Brasilien vor und nach der Förderung durch OPAM.

Auf anderen Bildern sahen die Mettmanner Schülerinnen und Schüler verschiedene Arbeiten, die Kinder täglich verrichten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – Kleinkinder als Wasserträger und auch als Bananenschäler, Kinder, die den ganzen Tag Ziegel aus Lehm formen, einen kleinen Jungen als Kuhfladenverkäufer, zwei Jungs als Steinschläger, Straßenkinder in Indien, die auf der Straße unter dem Schatten einer Bank schlafen und auch bettelnde Kindergesichter in Indien.

Die Bilder bewegten die Fünftklässler. Halime Filiz, die den Besuch von Herrn Mays mitbegleitet hat sagte: „Ich bin dankbar, dass Herr Mays uns nicht nur die existierenden Nöte zeigte, sondern auch viele gelungene Hilfsprojekte, so dass wir anhand des anschaulichen Vortrages erlebten, dass man etwas bewegen kann, dass jeder Einzelne etwas dazu beitragen kann. So erwärmte es mein Herz, das Girl’s College in der Region Lumbini, Nepal, zu sehen, das wir in der Vergangenheit durch Spenden unterstützt hatten.“

„Mit Ihrem Besuch können Sie an diesem Samstag ihren Beitrag leisten, damit nepalesische Kinder wie auch unsere eigenen Kinder im Winter warme Füße haben, wenn sie zur Schule laufen“, ruft die Schule zum Besuch des Adventsbasars auf.