Mit Vorstand Dominik Schlarmann (l.) freuen sich Evi Kannemann (M.) und Bozica Rimac (r.). stellvertretend für Tafeln in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen im gesamten Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West. Foto: Sparda-Bank West
Mit Vorstand Dominik Schlarmann (l.) freuen sich Evi Kannemann (M.) und Bozica Rimac (r.). stellvertretend für Tafeln in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen im gesamten Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West. Foto: Sparda-Bank West

Düsseldorf. Ein schwerer Winter kommt auf die Tafeln zu. Die Schlangen vor den Ausgabestellen werden immer länger, zugleich leiden sie unter der Inflation, Spendenrückgängen insbesondere bei Lebensmittelspenden sowie hohen Energie- und Nebenkosten.

Die Tafeln sammeln bei Produzenten, Lebensmittelhandel oder Veranstaltungen überschüssige, aber noch einwandfreie Lebensmittel ein, die sonst im Müll landen würden und verteilen sie kostenlos oder für einen symbolischen Betrag an bedürftige Menschen. Ihre Arbeit wird immer wichtiger, der Ansturm der Hilfesuchenden hat sich allein in Nordrhein-Westfalen seit Jahresbeginn auf 500.000 Menschen nahezu verdoppelt.

Finanzielle Hilfe für die Tafeln in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen kommt jetzt von der Sparda-Bank West. Die Genossenschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf vergibt ihre Weihnachtsförderung in Höhe von 42.000 Euro in diesem Jahr an die Tafeln in ihrem Geschäftsgebiet.

35.000 Euro des Gesamtbetrags gehen an Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, 7.000 Euro sind für Tafeln in Niedersachsen bestimmt. Zur symbolischen Übergabe der Finanzhilfe traf sich Dominik Schlarmann, Vorstand der Sparda-Bank West und des Gewinnsparvereins bei der Genossenschaftsbank, der die Mittel vergibt, mit Evi Kannemann und Bozica Rimac vom Team Tafeln NRW.

Dabei informierte sich Dominik Schlarmann aus erster Hand über die aktuellen Herausforderungen und ließ sich aus dem Arbeitsalltag in den Einrichtungen vor Ort berichten. Sein Fazit danach: „Unsere Hilfe für die Tafeln ist genau jetzt so richtig und wichtig.“

Evi Kannemann, (kom.) Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln NRW berichtete, dass insbesondere die Logistik mit Transport und Lagerung von frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln für die Tafeln sehr schwierig zu stemmen ist. Spontan versprach Dominik Schlarmann persönliche Kontakte zu Speditionen in der Region zu nutzen, um bei diesen Unternehmen für die Unterstützung der Tafeln zu werben.

„Wir wollen mit unserem Engagement zeigen, dass wir bei der Sparda-Bank West nicht wegsehen, sondern dass wir die Probleme wahrnehmen und helfen, sie aktiv anzugehen“. Das sei vor allem für die gesamte Belegschaft der Genossenschaftsbank und ihre Kundinnen und Kunden eine wichtige Botschaft, so Dominik Schlarmann.