Landtagsabgegeordnete Ina Besche-Krastl und Bundestagsabgeordnet Ophelia Nick (beide Grüne) mit Sandra Ernst vor einem Bienenfutterautomaten. Foto: Grüne
Landtagsabgegeordnete Ina Besche-Krastl und Bundestagsabgeordnet Ophelia Nick (beide Grüne) mit Sandra Ernst vor einem Bienenfutterautomaten. Foto: Grüne

Mettmann. Zum heutigen Internationalen Tag des Ehrenamts fordert die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick mehr finanzielle Unterstützung für die Engagierten. Zudem solle man ihre Arbeit mehr würdigen. 

„Hochachtung und Dankbarkeit für die vielen Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren. Bei meinem Besuch von mir, unserer Landtagsabgegeordneten Ina Besche-Krastl und meinem Wahlkreisteam beim Naturschutzzentrum Bruchhausen in Erkrath hat mich besonders beeindruckt, mit welchem Engagement die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter sich für die Belange des Naturschutzes und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung einsetzen. Für die Stiftung Naturschutzzentrum Bruchhausen setzen sich seit über 30 Jahren mehr als 25 ehrenamtlich Mitarbeitende ein“, erklärt Ophelia Nick zum Tag des Ehrenamtes.

„Das Ehrenamt verstärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft Gemeinschaft und bringt Menschen zusammen die gemeinsam einen Beitrag leisten. Am Tag des Ehrenamts gilt es diesen Menschen Dank auszusprechen für das wertvolle und vielfältige Engagement“ ergänzt die Landtagsabgeordnete Ina Besche-Krastl.

Knapp 30 Millionen Menschen engagieren sich bundesweit. Ob bei der Feuerwehr oder im THW, in Gewerkschaften oder Archiven, in soziokulturellen oder Naturschutzzentren, im Sport oder in Hospizen. „Mein Dank gilt allen die sich engagieren. Unter den 30 Millionen sind gut sieben Millionen Menschen, die Leitungs- oder Vorstandsfunktionen wahrnehmen und das bürgerschaftliche Engagement erst möglich machen“, berichtet Ophelia Nick weiter.

Im Rahmen der Aktion „Engagement stark machen“ der Bundestagsfraktion der Grünen haben viele Abgeordnete Vereine und Initiativen überall in Deutschland besucht. „Wir konnten uns ein Bild von dem unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen machen, die mit viel Freude und Kreativität ihrer Arbeit nachgehen“, so Ophelia Nick. Die Corona-Pandemie habe das freiwillige Engagement auf eine harte Probe gestellt: Bestehende Probleme hätten sich verschärft, etwa Aktive zu halten oder neue Mitstreitende zu gewinnen. Doch diese Krise habe auch gezeigt, was alles möglich sei: „Auf einmal wurden seit langem benötigte Rechner kurzfristig beschafft, nicht mehr zeitgemäße Strukturen hinterfragt und neu organisiert.“

Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die rasant gestiegenen Energiepreise seien immer mehr Menschen etwa auf Tafeln oder Unterstützung durch die Geflüchtetenhilfe angewiesen. Verschärfend käme hinzu, dass einige Kommunen die Mittel kürzen und Spenden ausbleiben. Viele Ehrenamtliche wünschten sich eine dauerhafte und einfacher zugängliche finanzielle Unterstützung sowie eine deutlichere Würdigung ihrer Arbeit. Und sie würden politisch mitgestalten wollen.

Das Engagement wandelt sich: „Engagierte wollen sich seltener langfristig an eine Organisation oder Aufgabe binden und stattdessen projektbezogen aktiv werden.

Wir setzen uns dafür ein, die Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements zu verbessern und werden daher die Erfahrungen aus der Aktion ,Engagement stark machen‘ in den am 1. Dezember von Bundesministerin Lisa Paus gestarteten Prozess zur Erarbeitung einer Engagementstrategie des Bundes einbringen.“