In der Velberter Innenstadt hat ein Hundefriseur eröffnet. Symbolfoto: Pixabay
In der Velberter Innenstadt hat ein Hundefriseur eröffnet. Symbolfoto: Pixabay

Velbert. Im Ladenlokal Friedrichstraße 140a, am sogenannten Beamtenweg zwischen Rathaus und Innenstadt, hat ein Friseursalon für Hunde neueröffnet. 

Vor einiger Zeit wurden in dem Ladenlokal an der Friedrichstraße 140a schon einmal Haare frisiert, zwischenzeitlich war die „Süßwarenecke“ heimisch, und jetzt wird wieder geschnitten, geföhnt und gestylt. Allerdings geht es nicht mehr um Damenfrisuren wie einst sondern um die reiche Wolle von Vierbeinern.

Sarah Bollig hat Anfang Dezember den Hundesalon „Pfotenliebe“ eröffnet. Die ausgebildete Hundefriseurin bietet hier fachgerechte Haarpflege, also Waschen, Schneiden und Föhnen für den vierbeinigen Liebling – und falls nötig, wird auch entfilzt. Außerdem werden Ohren und Augen gepflegt und Krallen geschnitten.

„Ich verwende ausschließlich hochwertige Pflegeartikel“, sagt Bollig. Im Salon gibt es eine große Hundebadewanne mit extra breitem Einstieg auch für große Hunde. „Hier ist wirklich jeder Hund willkommen, egal ob groß oder klein, Rassehund oder Mischling“, lädt die Gründerin Frauchen und Herrchen ein, mit ihrem Tier vorbeizuschauen.

Die Neuansiedlung wird gefördert mit Mitteln aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“.

Anne van Boxel, Abteilungsleitung Wirtschaftsförderung, begrüßte die Geschäftsgründerin: „Wir freuen uns sehr über diese Ansiedlung. In der Innenstadt gibt es bislang keinen Hundefriseur und wenn Herrchen und Frauchen während der Behandlung ihres Hundes bummeln oder einen Kaffee trinken gehen, profitiert die ganze Lage davon“, so van Boxel.

Zentrenmanager Luca Henke und Stephanie Rulf von der Wirtschaftsförderung sind ebenfalls erfreut übder die Ansiedlung: „Solche Nutzungen in diesen Lagen können gerade für Randbereiche in der Innenstadt ganz wichtige Impulse geben. Sie sorgen dafür, die Menschen in die Innenstadt zu holen – die bestenfalls länger bleiben und wiederkommen“, so Henke.

Das Ladenlokal konnte mithilfe von kommunalen und Landesmitteln wiederbelebt werden. Voraussetzung für die Teilnahme war aber zunächst eine Mietreduktion seitens des Eigentümers. Der Vermieter, Gustl Lotz, stimmte dieser Mietreduktion gerne zu.

NRW-Sofortprogramm

In Velbert-Mitte, Neviges und Langenberg konnten bereits verschiedene Vorhaben durch das Programm gefördert werden. Stephanie Rulf ruft dazu auf, sich bei Interesse an einer geförderten Eröffnung in der Innenstadt beim Zentrenmanagement zu melden: „Es gibt einige weitere Eigentümerinnen und Eigentümer, die am Sofortprogramm teilnehmen möchten. Nutzungsinteressierte sind herzlich eingeladen, sich mit ihren spannenden Ideen bei Herrn Henke zu melden.“

Mit dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen sollen Corona-bedingte Folgen in Innenstädten und Zentren durch aktives Handeln bekämpft werden. In Velbert-Mitte, -Neviges und -Langenberg können leerstehende Ladenlokale noch bis Ende 2023 für eine um bis zu 80 Prozent reduzierte Miete angemietet werden.