Der Audi A3 wurde extrem beschädigt. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Haan aus dem Wrack befreit werden. Foto: Polizei Düsseldorf
Der Audi A3 wurde extrem beschädigt. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Haan aus dem Wrack befreit werden. Foto: Polizei Düsseldorf

Haan. In Haan sind am späten Dienstagabend, 6. Dezember, drei Personen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Vorausgegangen war eine Verfolgungsfahrt durch die Polizei, nachdem sich der Fahrer eines Audis auf der A 46 einer Verkehrskontrolle entziehen wollte. Das berichtet die Polizei.

Laut Polizeibericht wollten zivile Beamte der Düsseldorfer Autobahnpolizei auf Höhe des Rastplatzes Höfgen an der A 46 gegen 22 Uhr die zwei Insassen eines blauen Audi A3 kontrollieren. Das Fahrzeug war nach einem Wohnungseinbruch zur Fahndung ausgeschrieben.

Der Fahrer des Audis ignorierte die Signale der Polizei und raste mit hohem Tempo vor den Beamten davon. An der Anschlussstelle Haan-Ost fuhr er schließlich von der Autobahn ab, ehe er im weiteren Verlauf seiner Flucht vor der Polizei mehrere rote Ampeln überfuhr.

An der Kreuzung Gruitener /Gräfrather und Elberfelder Straße verlor er schließlich die Kontrolle über sein Auto und geriet in den Gegenverkehr, wo er mit dem Renault eines 54-jährigen Haaners frontal zusammenstieß.

Bei dem Unfall wurde der 22-jährige Fahrer schwer verletzt in seinem Wagen eingeklemmt, während sein 19 Jahre alter Beifahrer aus dem Auto geschleudert wurde, wobei er ebenfalls schwere Verletzungen davon trug.

Rettungskräfte befreiten den im Auto eingeklemmten Fahrer. Danach wurden er und der Beifahrer ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei berichtet weiter, dass beide Männer aus Osteuropa stammen und keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Sie wurden festgenommen und stehen unter polizeilicher Überwachung.

Der 54-jährige Renault-Fahrer wurde laut Polizei ebenfalls schwer verletzt zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht.

Im Flucht-Audi stellten die Polizeibeamten Einbruchswerkzeug sicher. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt und wurden abgeschleppt. Laut Polizei entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 20.000 Euro.

Der Kreuzungsbereich war aufgrund der umfangreichen Rettungsmaßnahmen und der aufwändigen Unfallermittlungen bis 2 Uhr in beide Richtungen gesperrt.

Der Audi war anscheinend nicht versichert, auch war der 22-Jährige ohne gültigen Führerschein unterwegs. Bei ihm wurde eine Blutprobe entnommen, um einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum festzustellen.