Philipp Noack (Ramas Iosebidze), Floriane Kleinpaß (Christine), Stefan Migge (Kostja), Janina Sachau (Kitty) in
Philipp Noack (Ramas Iosebidze), Floriane Kleinpaß (Christine), Stefan Migge (Kostja), Janina Sachau (Kitty) in "Das achte Leben (Für Brilka)" nach dem Roman von Nino Haratischwili. Foto: Bettina Stöß

Essen. Ab 7. Januar steht „Das achte Leben (Für Brilka)“ wieder auf dem Programm des Grillo-Theaters. Die Vorstellung beginnt um 18.30 Uhr.

In ihrem Jahrhundertroman „Das achte Leben (Für Brilka)“ verwebt die im georgischen Tbilissi geborene Autorin Nino Haratischwili persönliche Schicksale mit der wechselvollen Geschichte Georgiens. Meisterhaft entwirft sie dabei anrührende Porträts von außergewöhnlichen Frauen und erzählt spannungsvoll über mehrere Generationen von Liebe, Verrat, Lüge, Schuld sowie Macht und (Familien-)Geheimnissen. Zugleich zeichnet sie erhellend und fundiert den Aufstieg und Fall des Kommunismus nach. Die Regisseurin Elina Finkel hat die Geschichte für das Schauspiel Essen im Frühjahr 2022 in Szene gesetzt.

Die Geschichte beginnt mit Stasia, die im Jahr 1900 als Tochter eines georgischen Schokoladenfabrikanten geboren wird. Als junges Mädchen will sie vor allem eines: tanzen. Doch die tiefgreifenden politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts zerstören nicht nur ihren Traum vom Ballett, sondern auch die Lebensentwürfe der nachfolgenden Generationen. Ihr Sohn Kostja ist ein linientreuer Apparatschik, ihre Tochter Kitty bekommt die Grausamkeit des Systems zu spüren und ihre Schwester Christine zahlt einen hohen Preis dafür, sich in den Kreisen der Macht zu bewegen.

Die Spirale der Gewalt macht auch vor ihrer Enkelin Elene nicht Halt. 2005 wird ihre Urenkelin Niza dies alles erzählen: für Brilka, ihre Nichte. Brilka ist das achte Leben in dieser faszinierenden Familiengeschichte. Und auch sie möchte vor allem eines: tanzen.

Weitere Termine am 15., 29. Januar, 10. Februar sowie am 4. März 2023.

Karten gibt es unter 0201 8122200 oder www.theater-essen.de.