Katarzyna Lorenc (OSLM), Karol Korczyński, Mariia Kobytska, Bartłomiej Potocki (Fundacja Ukraina). Foto: OSLM
Katarzyna Lorenc (OSLM), Karol Korczyński, Mariia Kobytska, Bartłomiej Potocki (Fundacja Ukraina). Foto: OSLM

Ratingen. Vom 12. bis 14. Januar besucht eine Delegation von Vertretern der polnischen Stiftung Ukraina (Fundacja Ukraina) und des Instituts für die Rechte von Migranten (Instytut Praw Migrantów) mit Sitz in der niederschlesischen Stadt Breslau (Wrocław) Nordrhein-Westfalen.

Ein Besuch im Oberschlesischen Landesmuseum durfte dabei nicht fehlen. Ziel der Reise von Bartłomiej Potocki, Karol Korczyński und Mariia Kobytska im Rahmen des Projekts „Brücken bauen 4Ukraine“, das in Partnerschaft mit Info-Forum-Polregio unter der Leitung von Joanna Szymańska entwickelt wurde, war die Vernetzung und Knüpfung von Kontakten zwischen polnischen und deutschen Organisationen und Institutionen.

Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage nach bewährten Ansätzen der Vermittlungsarbeit für und mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Katarzyna Lorenc, die im Museum für Kommunikation und Marketing zuständig und seit Januar 2020 Mitglied des Essener Integrationsrates ist, führte die Gäste durch die Sonderausstellungen und stellte die Escape Rooms vor, die aufgrund der Identität der Region dreisprachig deutsch-polnisch-schlesisch konzipiert sind. Sie wies auch auf das Begleitprogramm der Ausstellung „Grenzgänger.

Alltag in einem geteilten Land“ hin, das sich ab dem 26. Februar explizit mit Friedensstrategien für ethno-nationalistische Konflikte, nicht nur in Oberschlesien, beschäftigt.

Das Museum versteht sich als gutes Beispiel für den Dialog und die mehrsprachige kulturelle Teilhabe. So findet am 21. Februar um 16 Uhr – anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache – eine kostenfreie Führung in deutscher und polnischer Sprache durch die Ausstellung „Arbeitersiedlungen an der Seidenstraße. Fotoausstellung von Bernard Langerock“ statt.

Heute, am 13. Januar, kommen die polnischen Gäste mit Tayfun Keltek, dem Vorsitzenden des Landesintegrationsrates, Tim Kurzbach, dem Oberbürgermeister von Solingen, und Anita Dabrowski, der Leiterin der Caritas-Begegnungsstätte Wuppertal/Solingen, zusammen.