Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit
Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit

Kreis Mettmann. Die Winterarbeitslosigkeit im Kreis Mettmann steigt moderat, wie aus den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit hervorgeht. Dort hatte man die Statistik für Dezember 2022 veröffentlicht.  

„Die Arbeitslosigkeit ist im Januar im Kreis Mettmann gestiegen und entwickelt sich
damit ganz typisch für diese Jahreszeit“, resümiert Karl Tymister, Chef der Arbeitsagentur Mettmann. Die Ursachen seien unter anderem die Kündigungstermine zum Jahresende und witterungsbedingte Einschränkungen in den Außenberufen. Allerdings sei der Anstieg in diesem Jahr vergleichsweise moderat ausgefallen.

„Der Arbeitsmarkt zeigt sich also weiter stabil. Besonders erfreulich ist, dass die
Langzeitarbeitslosigkeit um über 1.000 Personen niedriger liegt, als vor einem Jahr.
Die Arbeitskräftenachfrage ist zwar leicht gesunken, befindet sich mit rund 3.200 freien
Stellen aber immer noch auf einem hohen Niveau“, so Tymister.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im Januar gestiegen. Insgesamt waren 16.065 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 477 Personen oder 3,1 Prozent mehr als im Dezember, aber 478 Personen bzw. 2,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt von 6,0 Prozent im Dezember auf aktuell 6,2 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent.

Im Kreis Mettmann meldeten sich im Januar insgesamt 2.920 Personen bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter neu oder erneut arbeitslos. Das waren 99 mehr als im Dezember und 39 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2.442 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, 661 weniger als im Dezember und 65 weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitgeber im Kreis Mettmann haben in diesem Monat 526 Stellen gemeldet, das waren 251 weniger als im Dezember und 101 weniger als vor einem Jahr. Im Bestand befanden sich insgesamt 3.189 offene Stellen, 32 weniger als im Dezember und 187
mehr als im Vorjahresmonat.