Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolbild

Wuppertal.Ein 26-Jähriger Altenpfleger steht unter dem Verdacht, in einem Heim in Wuppertal-Barmen eine 60-Jährige mit Medikamenten beträubt zu haben, um die Frau anschließend ausrauben zu können. Der Mann selbst solle behauptet haben, bereits in der Vergangenheit ähnliche Taten begangen zu haben.

Am Dienstagabend meldete sich der Residenzleiter eines Alten- und Pflegeheims aus Barmen bei der Polizei und teilte mit, dass er „durch einen Mitarbeiter auf Straftaten eines 26 Jahre alten anderen Pflegers aufmerksam gemacht worden sei“, wie die Polizeibehörde und die zuständige Wuppertaler Staatsanwaltschaft mitteilen.

Der 26-Jährige soll sich dem Mitarbeiter gegenüber damit gebrüstet haben, eine 60-Jährige am Nachmittag mit Medikamenten sediert zu haben, um sie ausrauben zu können. „In der Einrichtung sei bereits festgestellt worden, dass die angeblich mit
den Medikamenten vergiftete Patientin mit ihrem Rollator gestürzt sei und diese anscheinend unter dem Einfluss von Medikamenten stehe“, informieren die Ermittlungsbehörden. Die  Polizei nahm den  Beschuldigten nach einer kurzen Befragung von Zeugen vorläufig fest.

Eine Spurensicherung sowie die ärztliche Untersuchung der „auf den ersten Blick unverletzten Geschädigten“ seien veranlasst worden, hieß es.

Der Pflege soll gegenüber seinem Arbeitskollegen zudem behauptet haben, bereits in der Vergangenheit gleichartige Taten begangen zu haben.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird der 26-Jährige dem Haftrichter vorgeführt, bei dem die Anordnung der Untersuchungshaft beantragt worden ist. Die Ermittlungen dauern an.

Dem Beschuldigten droht laut Polizei für den Fall einer Verurteilung wegen versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung eine empfindliche Freiheitsstrafe.