Hagen (dpa/lnw) – Bis zu 900 Menschen haben sich in Hagen nach Angaben der Polizei an einer friedlichen propalästinensischen Kundgebung beteiligt. Die Demonstration war unter dem Motto «Friedens- und Schweigemarsch für Nahost» angemeldet. Nur in wenigen Fällen hätten die Einsatzkräfte bei Verstößen gegen Auflagen aktiv werden müssen, sagte ein Polizeisprecher nach der Abschlusskundgebung am Freitagnachmittag. Wegen eines Auflagenverstoßes im Zusammenhang mit einem nicht zulässigen Plakat sei eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt worden.
In der Nähe der propalästinensischen Demo habe ein Demonstrant eine Israel-Fahne hochgehalten. Als es daraufhin Rufe aus dem Kreis der Demoteilnehmer gab, habe sich vorsichtshalber die Bereitschaftspolizei dazwischen gestellt, sagte der Polizeisprecher.
Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh äußerte sich zufrieden mit dem Einsatz. Die Polizei Hagen habe sich mit Unterstützungskräften gut aufgestellt und deutlich gemacht, dass man Meinungsfreiheit respektiere. «Jede Form von Hass, Gewaltausrufen oder Sympathiebekundungen zum Terrorismus werden wir jedoch nicht dulden», sagte sie laut einer Mitteilung.