Düsseldorf (dpa/lnw) – Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat zu weiteren Spenden für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien aufgerufen. Die Zerstörungen hätten ein gigantisches Ausmaß und die Not sei weiter riesengroß. «Deshalb mein herzliche Bitte und mein Appell, nicht nachlassen beim Unterstützen. Helfen Sie weiter, so wie es jedem von uns, so wie es jedem Menschen möglich ist», sagte Wüst am Donnerstag nach einem Austausch mit Rettungskräften und Helfern aus NRW in Düsseldorf. «Jeder Euro zählt und hilft den Menschen in dieser schwierigen Situation und gibt Hoffnung», erklärte Wüst.
Der NRW-Regierungschef dankte den Rettungskräften und Helfern für ihren Einsatz in den betroffenen Gebieten. «Nordrhein-Westfalen ist stolz auf Sie», sagte Wüst. Die Teilnehmer hatten Fotos von ihren Einsätzen und auch mehrere Suchhunde zu dem Treffen mitgebracht. Sie schilderten dabei ihre Eindrücke während von vor Ort.
Die NRW-Staatskanzlei verwies darauf, dass Hilfskräfte von action medeor, den Maltesern, ISAR, dem Bundesverband Rettungshunde, vom Arbeiter-Samariter-Bund und vom Technischen Hilfswerk bereits in den ersten Tagen nach den schweren Erdbeben in die betroffenen Gebiete gereist waren. Auch von einer Rewe-Initiative und dem Rheinland Klinikum Neuss machten sich Freiwillige auf den Weg.
Markus Bremers von action medeor verdeutlichte, dass es nach den Rettungseinsätzen jetzt um die Menschen gehe, die diese Tragödie überlebten und die mit dem Nötigsten auskommen müssten. Es gehe um die Versorgung der Betroffenen unter anderem mit Decken, Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten. Einer der syrischen Partner habe ihm jüngst gesagt, die größte Angst sei nicht das nächste Erdbeben oder Nachbeben, sondern das man wieder vergessen werde von der Welt.