Zwei Fänger haben einen jungen Hengst ausgemacht und fangen diesen ein. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Dülmen (dpa/lnw) – In der Wildpferdearena im Naturschutzgebiet Merfelder Bruch bei Dülmen sind am Samstagnachmittag bei sonnigem Wetter traditionell die Junghengste gefangen worden. Höhepunkt des Tages war das Einlaufen der Stuten und ihrer Jungtiere in die Arena. Das Donnern der Pferdehufe ist dabei für die Zuschauer schon zu hören, bevor die Tiere zu sehen sind.

Anschließend trennten die Fänger und zwei Fängerinnen in der Arena Muttertiere und Hengste und legen den Jungtieren Halfter an. Dieser Teil ist für die Beteiligten nicht ungefährlich. 2022 waren erstmals Frauen bei der Traditionsveranstaltung im Innenbereich der Arena dabei.

Die jährliche Veranstaltung wird von dem Besitzer der Wildpferde, Rudolf Herzog von Croÿ, veranstaltet. Die Herde mit ungefähr 400 Tieren soll durch die Versteigerung erhalten werden. Außerdem müssen Jährlingshengste aus der Herde genommen werden, damit es nicht zu Rangkämpfen zwischen den männlichen Tieren kommt.