Bundestagsabgeordneter Peter Beyer fürchtet weitere Verzögerungen beim Ausbau der A44 Richtung Düsseldorf. Archivfoto: Mathias Kehren

Kreis. Angesicht geplanter Kürzungen für den Autobahnausbau zeigt sich der örtliche Bundestagsabgeordnete Peter Beyer alarmiert, besonders was den Ausbau der A44 angeht. Er hat an Bundesverkehrsminister Wissing geschrieben und appelliert: „Kein Sparen beim Lückenschlusses der A 44!“


Das Bundesministerium denkt über Autobahn-Sparpläne nach. „Noch sind die Verhandlungen zum Bundeshaushalt nicht abgeschlossen – doch dass gespart werden soll, steht fest“, so Beyer. „Dass die Ampelregierung ausgerechnet in diesen Zeiten die dringend notwendigen Investitionen in die deutschen Autobahnen zusammenstreicht, ist genau der falsche Weg“, kritisiert der CDU-Bundestagsabgeordnete.

In einem „dringenden Appell“ wendet er sich an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und äußert seine Besorgnis über mögliche Einsparungen bei der Ertüchtigung und dem Neubau von Bundesautobahnen. Besonders sorgt er sich um den Lückenschluss der A 44, auf dessen Vollendung die Region schon viel zu lange wartet, so Beyer in seinem Schreiben.

Das von Wissing geführte Bundesverkehrsministerium plant, die Mittel für den Autobahnbau im kommenden Jahr um 20 Prozent zu kürzen. Hintergrund: Wegen der aktuellen Sparzwänge im Bundeshaushalt könnten nicht alle Bedarfe für Investitionen in Straße, Schiene und Wasserstraße abgedeckt werden, heißt es zur Begründung aus dem Verkehrsministerium.

Gegenüber dem Minister betonte Beyer erneut die immense Bedeutung des Projekts und die dringende Notwendigkeit, den zweiten Bauabschnitt des Lückenschlusses der BAB 44 schnellstmöglich voranzutreiben und abzuschließen. Dieses Projekt habe eine Historie, die über ein halbes Jahrhundert zurückreiche, und die Anbindung an die Rheinschiene sei für die Menschen der Region von überragender Bedeutung. Beyer hob hervor, dass die weit überwiegende Zahl der Bevölkerung das Projekt nicht nur unterstütze, sondern „aktiv herbeisehne“.

Seit seinem Eintritt in den Deutschen Bundestag im Jahr 2009 setzt sich Beyer intensiv für den Bau der BAB 44 ein. „Weitere Verzögerungen sind inakzeptabel, schädlich und nicht vermittelbar“, so der Abgeordnete. Abschließend forderte Beyer den Minister nachdrücklich auf, sich persönlich dafür einzusetzen, dass der Lückenschluss der BAB 44 nicht durch Sparmaßnahmen des Bundes beeinträchtigt werde, sondern dass vielmehr die BAB 44 mit absolutem Vorrang und sehr zügig zu Ende gebaut werde.